Energiestrategie 2050: Wirtschaft muss tief in die Tasche greifen
Die Schweizer Unternehmen bezahlen seit Jahren enorme Summen an Subventionen für erneuerbare Energien über die KEV. Nun sollen diese mehr als verdoppelt werden. Immerhin befristet die Kommission des Ständerats diese Subventionierung auf fünf Jahre. Diese Beschränkung ist zwar für die Unternehmen eine lange Zeit, dennoch ist mit diesem Schritt ein Teil unserer Forderungen erfüllt, er ist daher sehr zu begrüssen.
Swissmem-Präsident Hans Hess sagte kürzlich in einem Interview: «Der Schweizer Industrie steht das Wasser bis zum Hals. Wegen des Frankenschocks brechen die Margen weg. Jobs werden abgebaut.» Auch dem Ständerat sollte klar sein, dass wir für einen starken Standort Schweiz eine starke Industrie brauchen.
Leider hält sich in der Diskussion über die Energiestrategie 2050 hartnäckig der Glaube, stromintensive Unternehmen könnten sich von den KEV-Abgaben befreien.
In der Realität handelt es sich um eine Rückerstattung, die gerade einmal 100 Unternehmen einfordern können. 20 Prozent dieser Rückerstattung müssen sie aber in Energieeffizienzmassnahmen investieren. Das ist nicht nur teuer, sondern schränkt auch die Investitionsfreiheit ein.
Trotz Teilerfolg durch die Begrenzung der Subventionen ist die Energiestrategie 2050 für die Wirtschaft immer noch eine starke Belastung. Wir setzen uns deshalb weiter für einen starken Werkplatz und eine bezahlbare Energieversorgung ein.