Bitte teilnehmen: Unternehmen und Kantone sind beim Testen gefragt
Positive Neuigkeiten aus dem Kanton Zürich: Unternehmen können ab sofort repetitiv testen. Der bevölkerungsreichste Kanton setzt damit die vom Bundesrat beschlossene Teststrategie um. Nun sind die Zürcher Unternehmen am Zug. Mit ihrer Teilnahme leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie, schützen die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden und können sich von der Quarantänepflicht befreien. Zürich setzt mit dem heutigen Entscheid weitere Kantone unter Druck. Diese haben nun keine Entschuldigung mehr für ein weiteres Zuwarten.
Die Testoffensive des Bundes nimmt Fahrt auf, immer mehr Kantone schliessen sich dieser an. Erfreulicherweise setzt nun auch der Kanton Zürich auf repetitive Massentests, wie er heute gemeinsam mit den Zürcher Wirtschaftsverbänden bekannt gegeben hat. Es ist ein wichtiges Signal, wenn der bevölkerungsreichste Kanton allen Unternehmen ermöglicht, repetitive Betriebstests durchzuführen. Die Kosten für diese Tests werden vom Bund bzw. vom Kanton übernommen.
Teilnehmende Unternehmen von der Quarantänepflicht befreit
economiesuisse ruft die Zürcher Unternehmen auf, an dieser Testoffensive teilzunehmen. Einerseits leisten sie damit einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Durch regelmässiges Testen werden Personen entdeckt, die zwar infiziert sind, aber keine Symptome aufweisen. Indem diese Personen in Quarantäne geschickt werden, können weitere Ansteckungen im Betrieb und im öffentlichen Raum vermieden werden. Andererseits sind Unternehmen, die ihre Belegschaft regelmässig testen lassen, von der Quarantänepflicht befreit. Dadurch können Personalausfälle verringert werden und das Risiko einer Schliessung einzelner Abteilungen oder ganzen Betriebe sinkt. Und nicht zu vergessen: Teilnehmende Unternehmen leisten einen Beitrag an die Gesundheit ihres Personals.
Regelmässiges Testen senkt den R-Wert markant
Andere Kantone, die noch keine Programme für grossflächiges, repetitives Testen eingeführt haben, sind nun aufgefordert, sehr rasch nachzuziehen. Sie ermöglichen mit dieser ungemein wichtigen Massnahme weitere Öffnungsschritte. Wenn die Hälfte der Schweizer Bevölkerung wöchentlich getestet würde, sänke die Reproduktionszahl (R-Wert) gemäss Berechnungen der ETH um rund einen Drittel. Dementsprechend kann dank einer gut umgesetzten Testoffensive auch mit deutlich gelockerten Massnahmen ein R-Wert unter 1 erreicht werden. economiesuisse erwartet deshalb landesweit eine rasche Umsetzung der bundesrätlichen Testoffensive. Falls nicht alle mitziehen, soll der Bundesrat denjenigen Kantonen, welche die Teststrategie umsetzen, nächste Öffnungsschritte früher erlauben.