Table ouverte d'economiesuisse

Di­gi­tal­tag stimmt po­si­tiv: Es gibt viele Chan­cen, die wir nut­zen kön­nen

Die Schweiz stand ges­tern ganz im Zei­chen der Di­gi­ta­li­sie­rung. An di­ver­sen Stand­or­ten wurde der erste na­tio­na­le Di­gi­tal­tag aus­ge­tra­gen. eco­no­mie­su­is­se hat teil­ge­nom­men und zu einem Stamm­tisch­ge­spräch ein­ge­la­den. Das Fazit ist durch­wegs er­freu­lich: Die di­gi­ta­le Zu­kunft birgt mehr Chan­cen als Ge­fah­ren, unser Wirt­schafts­stand­ort ist gut auf­ge­stellt und der Mensch ist auch in einer di­gi­ta­len Welt nicht weg­zu­den­ken.

«Was macht die Di­gi­ta­li­sie­rung mit uns Men­schen?» - um diese Frage dreh­te sich das Stamm­tisch­ge­spräch von eco­no­mie­su­is­se am ers­ten na­tio­na­len Di­gi­tal­tag. Neben Mo­ni­ka Rühl (Vor­sit­zen­de der Ge­schäfts­lei­tung von eco­no­mie­su­is­se) dis­ku­tier­ten Bal­tha­sar Glätt­li (Na­tio­nal­rat Grüne und Kern­team parl­Di­gi.ch), Franz Grü­ter (Na­tio­nal­rat SVP und VR-Prä­si­dent der green.​ch AG), Dr. Lud­wig Has­ler (Phi­lo­soph, Phy­si­ker und Pu­bli­zist) und Ma­ri­an­ne Wildi (Vor­sit­zen­de der Ge­schäfts­lei­tung der Hy­po­thekar­bank Lenz­burg). Mo­de­riert wurde der Stamm­tisch von Han­nes Britsch­gi (Lei­ter der Jour­na­lis­ten­schu­le bei Rin­gier).

 

Mut zur ge­mein­sa­men Ver­än­de­rung

Be­reits nach we­ni­gen Ge­sprächs­mi­nu­ten kris­tal­li­sier­te sich eine Ant­wort auf die Frage ab: Die Di­gi­ta­li­sie­rung macht gar nichts mit uns Men­schen. Viel­mehr er­öff­net sie – aus­ge­löst durch den tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt – enor­me Mög­lich­kei­ten. So kann uns die Tech­nik bei­spiels­wei­se rou­ti­nier­te Tä­tig­kei­ten ab­neh­men und damit mehr Raum für Ar­beits­fel­der bie­ten, die ex­pli­zit mensch­li­che Fä­hig­kei­ten und Krea­ti­vi­tät er­for­dern. Der Mensch wird nicht ein­fach von der Di­gi­ta­li­sie­rung über­rollt, son­dern er hat die Chan­ce, selbst­stän­dig mit­zu­ent­schei­den, wie die Sym­bio­se Tech­no­lo­gie-Mensch ge­stal­tet wer­den soll. Fakt ist aber auch, dass die Di­gi­ta­li­sie­rung Ver­än­de­run­gen mit sich bringt. Damit wir diese er­folg­reich meis­tern kön­nen, braucht es den Dia­log mit allen be­trof­fe­nen Ak­teu­ren aus Wirt­schaft, Po­li­tik und Ge­sell­schaft. Das Motto ist: «Jede und jeder ist auf­ge­ru­fen, sich ein­zu­brin­gen, mit­zu­re­den und aus­zu­pro­bie­ren». Die Vor­aus­set­zun­gen haben wir und der Wirt­schafts­stand­ort Schweiz ist gut auf­ge­stellt. Wir sind im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich be­reits heute einer der be­deu­tends­ten Stand­or­te für die di­gi­ta­le Ver­net­zung.

Mensch­li­che Fä­hig­kei­ten nach wie vor zen­tral

Am Stamm­tisch waren sich die Ge­sprächs­teil­neh­men­den auch in einer an­de­ren Sache einig: Der Mensch muss auch in einer di­gi­ta­len Welt wei­ter­hin im Zen­trum ste­hen. Nur so kann eine ge­sun­de Mi­schung zwi­schen einer ana­lo­gen und einer di­gi­ta­len Welt ge­lin­gen. Ab­so­lut zen­tral ist dabei eine ver­netz­te, über­grei­fen­de und di­gi­ta­le Denk­wei­se von uns allen.