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In­no­va­ti­ves Ab­fall- und En­er­gie­kon­zept

Die im Phar­ma­be­reich tä­ti­ge Lonza be­nö­tigt für die Her­stel­lung ihrer Pro­duk­te viel En­er­gie. Mit­tels in­no­va­ti­vem Ab­fall- und En­er­gie­ma­nage­ment setzt sie sich daher seit vie­len Jah­ren er­folg­reich für die Re­duk­ti­on ihrer Um­welt­be­las­tung ein. Ra­di­ka­le Pro­duk­ti­ons­vor­schrif­ten – wie es die In­itia­ti­ve «Grüne Wirt­schaft» vor­sieht – hät­ten hohe Re­gu­lie­rungs­kos­ten zur Folge und wür­den in­ter­na­tio­na­le Ab­kom­men ge­fähr­den.

Wer in der Schweiz auf be­stimm­te Me­di­ka­men­te an­ge­wie­sen ist, pro­fi­tiert von qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Pro­duk­ten. Das haben wir auch der Lonza zu ver­dan­ken. Seit mehr als 100 Jah­ren wer­den in Visp spe­zi­el­le Che­mi­ka­li­en her­ge­stellt wie bei­spiels­wei­se Phar­ma- und Bio­tech­wirk­stof­fe. Diese sind in zahl­rei­chen Arz­nei­mit­teln ent­hal­ten – so etwa in Krebs­me­di­ka­men­ten, Me­di­ka­men­ten zur Ver­hin­de­rung der Blut­ge­rin­nung oder bei Herz­rhyth­mus­stö­run­gen, zur Sen­kung des Blut­hoch­drucks, zur Be­kämp­fung von Aids oder in Schmerz­mit­teln. Da­ne­ben wer­den in Visp High­tech-Ver­bund­stof­fe für die Flug­in­dus­trie, Vit­amin-B3-Ver­bin­dun­gen (die in vie­len Nah­rungs­mit­teln zu fin­den sind) oder Wirk­stof­fe für die Land­wirt­schaft zur Stei­ge­rung des Ern­te­er­trags sowie der Le­bens­mit­tel­qua­li­tät pro­du­ziert. Die Pro­duk­ti­ons­ver­fah­ren sind sehr kom­plex und en­er­gie- und res­sour­cen­in­ten­siv. In einem Jahr be­nö­tigt die Lonza zum Bei­spiel so viel Strom wie die ge­sam­te Stadt Lu­zern. Kurz: Ohne En­er­gie läuft nichts.

Lonza wen­det einen Strauss an Mass­nah­men an, um ihre Um­welt­be­las­tung mög­lichst ge­ring zu hal­ten.

Frei­wil­li­ges Ab­fall- und En­er­gie­ma­nage­ment

Al­lei­ne aus Kos­ten­grün­den hat die Lonza selbst das gröss­te In­ter­es­se an einem scho­nen­den Um­gang mit En­er­gi­en und Res­sour­cen. Seit mehr als 20 Jah­ren be­treibt es daher ein aus­ge­klü­gel­tes Ab­fall- und En­er­gie­ma­nage­ment und führt ste­ti­ge Ver­fah­rens­op­ti­mie­run­gen durch. Ab­fäl­le wer­den nicht ein­fach ent­sorgt, son­dern es gilt die Prio­ri­sie­rung: ver­mei­den (durch ge­eig­ne­te Ver­fah­rens­wahl) – ver­min­dern (Ab­fall/En­er­gie mi­ni­mie­ren) – ver­wer­ten (Rück­füh­run­gen, Ab­ga­be an Drit­te, En­er­gie­ge­win­nung) – ent­sor­gen (in werks­ei­ge­nen Ent­sor­gungs­be­trie­ben). So wird unter an­de­rem aus der Ab­wär­me, die beim Ver­wer­tungs­pro­zess ent­steht, Dampf er­zeugt. Die­ser fin­det vor allem in Basis-Che­mie­an­la­gen wie­der sei­nen Ein­satz. Seit 2008 ver­fügt das Un­ter­neh­men zudem über eine Dampf­lei­tung zur re­gio­na­len Kehr­richt­ver­bren­nungs­an­la­ge der Ge­mein­de. Seit 2010 lie­fert diese 18 Ton­nen Dampf pro Stun­de. Damit konn­te die Lonza ihren CO2-Ver­brauch pro Jahr um rund 20‘000 Ton­nen re­du­zie­ren. Über­dies pro­du­ziert das Un­ter­neh­men auch Dampf mit Pro­zess­ab­wär­me. Ge­mein­sam mit der lo­ka­len Ge­mein­de wird mit der Ab­wär­me aus den Pro­duk­ti­ons­be­trie­ben ein Fern­wär­me­netz von Visp be­trie­ben.

Statt die Wirt­schaft mit engen und frag­wür­di­gen Vor­schrif­ten und Auf­la­gen ein­zu­gren­zen, soll­te bes­ser in­no­va­ti­ven Un­ter­neh­men der not­wen­di­ge Raum ge­las­sen wer­den, damit diese mit ihren ef­fi­zi­en­ten Tech­no­lo­gi­en zu Ver­bes­se­run­gen auf dem ge­sam­ten Pla­ne­ten bei­tra­gen kön­nen.

Bü­ro­kra­tie und Vor­schrif­ten dis­kri­mi­nie­ren Schwei­zer Un­ter­neh­men

Lonza wen­det einen Strauss an Mass­nah­men an, um ihre Um­welt­be­las­tung mög­lichst ge­ring zu hal­ten. Denn eine in­tak­te Um­welt ist allen wich­tig. Den­noch schafft die In­itia­ti­ve «Für eine nach­hal­ti­ge und res­sour­cen­ef­fi­zi­en­te Wirt­schaft (Grüne Wirt­schaft)» auch für in­no­va­ti­ve, en­er­gie- und res­sour­cen­ef­fi­zi­en­te Un­ter­neh­men neue Vor­schrif­ten, Re­gu­lie­run­gen und Bü­ro­kra­tie. Sie trifft die Un­ter­neh­men mit Pro­duk­ti­ons­stand­ort Schweiz, ob­wohl diese im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich be­reits zu den res­sour­cen­ef­fi­zi­en­tes­ten und in­no­va­tivs­ten Un­ter­neh­men ge­hö­ren und kon­stant an ihrer Ef­fi­zi­enz ar­bei­ten, um wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben. Statt die Wirt­schaft mit engen und frag­wür­di­gen Vor­schrif­ten und Auf­la­gen ein­zu­gren­zen soll­te bes­ser in­no­va­ti­ven Un­ter­neh­men der not­wen­di­ge Raum ge­las­sen wer­den, damit diese mit ihren ef­fi­zi­en­ten Tech­no­lo­gi­en zu Ver­bes­se­run­gen und Ein­spa­run­gen auf dem ge­sam­ten Pla­ne­ten bei­tra­gen kön­nen. Dazu brau­chen sie keine be­vor­mun­den­de Be­hör­de, son­dern wirt­schaft­li­che An­rei­ze.

Je mehr Son­der­re­geln ein Schwei­zer Un­ter­neh­men be­fol­gen muss, desto höher ist die Wahr­schein­lich­keit, dass die­ses aus dem glo­ba­len Pro­zess aus­ge­schlos­sen wird.

Neue Hür­den auf­grund Schwei­zer Son­der­re­geln

Hinzu kommt, dass die Lonza auf­grund ihrer Pro­dukt­pa­let­te stark in den in­ter­na­tio­na­len Markt ein­ge­bun­den ist. Ins­ge­samt wer­den 95 Pro­zent der Her­stel­lung ins Aus­land ex­por­tiert. Es leuch­tet ein, was pas­siert, wenn nun die Schweiz nach An­nah­me der In­itia­ti­ve über die welt­weit schärfs­ten Pro­duk­ti­ons­vor­schrif­ten ver­fügt. Zahl­rei­che neue Han­dels­hemm­nis­se wer­den ge­schaf­fen und die Ex­port­wa­ren ver­teu­ern sich stark. Schon heute pro­du­ziert die Lonza in einem der welt­weit teu­ers­ten Pro­duk­ti­ons­län­der. Eine wei­te­re Ver­teue­rung er­höht die Preis­dif­fe­renz zu den um­lie­gen­den Län­dern und hat er­heb­li­che Wett­be­werbs­nach­tei­le zur Folge.

Je mehr Son­der­re­geln ein Schwei­zer Un­ter­neh­men über­dies be­fol­gen muss, desto höher ist die Wahr­schein­lich­keit, dass die­ses aus dem glo­ba­len Pro­zess aus­ge­schlos­sen wird – im Fall der Lonza mit weit­rei­chen­den Fol­gen für die Schweiz. Aus die­sen Grün­den ist es für den Werk­platz Schweiz von im­men­ser Be­deu­tung, dass die In­itia­ti­ve am 25. Sep­tem­ber 2016 ab­ge­lehnt wird.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie unter www.​lonza.​com.