Bundesrätin Sommaruga

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst den bun­des­rät­li­chen Fahr­plan zur Um­set­zung der Min­der-In­itia­ti­ve

Die Aus­füh­rungs­ver­ord­nung zur Min­der-In­itia­ti­ve soll am 1. Ja­nu­ar 2014 in Kraft tre­ten. eco­no­mie­su­is­se be­grüsst die­sen bun­des­rät­li­chen Fahr­plan. Bei der Um­set­zung gilt es den Volks­wil­len zu re­spek­tie­ren. Die bun­des­rät­li­che Aus­füh­rungs­ver­ord­nung hat sich daher auf die ver­fas­sungs­text­ge­treue Um­set­zung der Min­der-In­itia­ti­ve zu be­schrän­ken. Wei­ter ist der Pra­xis­taug­lich­keit Rech­nung zu tra­gen.

​​Bun­des­rä­tin Si­mo­net­ta Som­maru­ga hat am Diens­tag dem Bun­des­amt für Jus­tiz den Auf­trag ge­ge­ben, die Ar­bei­ten für die Um­set­zung der Min­der-In­itia­ti­ve so zu pla­nen, dass die bun­des­rät­li­che Aus­füh­rungs­ver­ord­nung be­reits am 1. Ja­nu­ar 2014 in Kraft ge­setzt wer­den kann. Das Bun­des­amt für Jus­tiz wird nun bis Ende Mai ein Ver­ord­nungs­ent­wurf und ein Be­gleit­be­richt er­ar­bei­ten. Im Som­mer wer­den die in­ter­es­sier­ten Krei­se an­ge­hört. Zudem holt das Bun­des­amt für Jus­tiz zu ein­zel­nen Fra­gen die Mei­nung von Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten ein. Im Spät­som­mer und Herbst wird die An­hö­rung aus­ge­wer­tet und der Ver­ord­nungs­ent­wurf über­ar­bei­tet, so dass der Bun­des­rat noch in die­sem Jahr den Er­lass auf den 1. Ja­nu­ar 2014 in Kraft set­zen kann. 

Als Dach­ver­band der Schwei­zer Wirt­schaft be­grüsst eco­no­mie­su­is­se den bun­des­rät­li­chen Fahr­plan zur Um­set­zung der Min­der-In­itia­ti­ve. Er gibt den be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men die er­for­der­li­che Pla­nungs­si­cher­heit.
 

Min­der-In­itia­ti­ve soll text­ge­treu um­ge­setzt wer­den

Bei der Um­set­zung gilt es den Volks­wil­len zu re­spek­tie­ren. Die bun­des­rät­li­che Aus­füh­rungs­ver­ord­nung hat sich daher auf die ver­fas­sungs­text­ge­treue Um­set­zung der Min­der-In­itia­ti­ve zu be­schrän­ken. Sach­frem­de For­de­run­gen wie eine Bo­nus­steu­er, ein fixes ge­setz­li­ches Ver­hält­nis zwi­schen Grund­lohn und va­ria­bler Ver­gü­tung oder zwin­gen­de Ar­beit­neh­mer­ver­tre­ter im Ver­wal­tungs­rat haben bei der Um­set­zung der Min­der-In­itia­ti­ve nichts zu su­chen. Auch die wei­ter ge­hen­den Re­ge­lun­gen, die der in­di­rek­te Ge­gen­vor­schlag ent­hielt, wie bei­spiels­wei­se die Ver­schär­fung der Rück­erstat­tungs­kla­ge, kön­nen zu­min­dest in der bun­des­rät­li­chen Aus­füh­rungs­ver­ord­nung nicht be­rück­sich­tigt wer­den. Für die Wirt­schaft ist es zudem wich­tig, dass bei der Um­set­zung der Min­der-In­itia­ti­ve neben der Be­ach­tung des Volks­wil­lens der Prak­ti­ka­bi­li­tät in den Un­ter­neh­men hohe Be­ach­tung ge­schenkt wird. Un­nö­ti­ge Ver­kom­pli­zie­run­gen und bü­ro­kra­ti­sche Leer­läu­fe sind zu un­ter­las­sen. 


Damit sich die be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men auf die ver­än­der­ten Vor­schrif­ten ein­rich­ten kön­nen – na­ment­lich be­tref­fend Or­ga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung der Ge­ne­ral­ver­samm­lun­gen –, soll­te die bun­des­rät­li­che Aus­füh­rungs­ver­ord­nung wie der in­di­rek­te Ge­gen­vor­schlag an­ge­mes­se­ne Über­gangs­fris­ten ent­hal­ten. Aus rechts­staat­li­cher Sicht sind rück­wir­ken­de Tat­be­stän­de un­be­dingt zu ver­mei­den.