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Ge­sund­heits­kom­mis­si­on will die Ta­bakinitia­ti­ve an­ge­mes­sen um­set­zen

Die Ge­sund­heits­kom­mis­si­on des Stän­de­ra­tes will die Ta­bakinitia­ti­ve im Sinne des Auf­tra­ges von Volk und Stän­den um­set­zen. Der Bund woll­te die Vor­la­ge un­ge­recht­fer­tigt auf­blä­hen.

Die Kom­mis­si­on für so­zia­le Si­cher­heit und Ge­sund­heit des Stän­de­ra­tes (SGK-S) hat ent­schie­den, die Um­set­zung der Volks­in­itia­ti­ve «Kin­der und Ju­gend­li­che ohne Ta­bak­wer­bung» auf den In­itia­tiv­text zu be­schrän­ken und von der Ver­wal­tung hin­zu­ge­füg­te Punk­te aus der Vor­la­ge zu strei­chen. Die­ser Ent­scheid ist ins­be­son­de­re aus einer ord­nungs­po­li­ti­schen Sicht zu be­grüs­sen.

Die Ge­sund­heits­kom­mis­si­on spricht Klar­text

Der Ent­wurf des Bun­des­ra­tes zur Um­set­zung der In­itia­ti­ve schoss weit über das Ziel hin­aus. Er ging wei­ter als die For­de­run­gen der In­itia­ti­ve und nahm auch noch zu­sätz­li­che The­men auf, über die gar nicht ab­ge­stimmt wor­den war. eco­no­mie­su­is­se hatte dies zu­sam­men mit zahl­rei­chen wei­te­ren Or­ga­ni­sa­tio­nen be­reits in der Ver­nehm­las­sung kri­ti­siert. Es ging dabei um ein grund­sätz­li­ches Thema: Soll es das Par­la­ment hin­neh­men, dass der Bund nach einer Volks­ab­stim­mung von sich aus noch wei­te­re The­men in eine Vor­la­ge auf­nimmt, wel­che nichts mit der In­itia­ti­ve zu tun haben und wel­che das Par­la­ment erst ge­ra­de dis­ku­tiert und ver­wor­fen hatte? Die SGK-S hat die Vor­la­ge nun in fast allen Punk­ten auf den In­halt der In­itia­ti­ve re­du­ziert. Sie nimmt damit nicht nur den Wil­len des Volks ernst, son­dern auch den­je­ni­gen des Par­la­ments, weil sie nicht auf be­reits dis­ku­tier­te The­men zu­rück­kom­men woll­te.

eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt den Ju­gend­schutz

eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt das neue Ta­bak­pro­duk­te­ge­setz und den darin ver­an­ker­ten Ju­gend­schutz. Der ur­sprüng­li­che Ent­wurf zur Um­set­zung der Volks­in­itia­ti­ve er­weck­te aber den Ein­druck, die Ver­wal­tung ver­fol­ge wei­ter­ge­hen­de Ziele als bloss eine Um­set­zungs­ge­setz­ge­bung. Ein sol­ches Vor­ge­hen hätte ein ge­fähr­li­ches Prä­ju­diz dar­ge­stellt. Die SGK-S hat jetzt mit guten Grün­den ein er­freu­lich kla­res Zei­chen da­ge­gen ge­setzt, dass unter dem Deck­man­tel der Um­set­zung einer Volks­in­itia­ti­ve wei­te­re Ele­men­te in ein Ge­setz ein­ge­führt wer­den. Gleich­zei­tig zeigt die SKG-S auch, dass sie den Volks­wil­len ernst nimmt und die­sen klar und zeit­nah um­zu­set­zen will.