Kreislauf

Die Kreis­lauf­wirt­schaft ge­winnt an Fahrt

In­no­va­ti­on und Un­ab­hän­gig­keit von Roh­stof­fen – zwei Ver­spre­chen, die mit Kreis­lauf­wirt­schaft ein­her­ge­hen. Eine par­la­men­ta­ri­sche In­itia­ti­ve will das Schlies­sen von Stoff­kreis­läu­fen ge­setz­lich be­güns­ti­gen. Bei­spiels­wei­se sol­len Un­ter­neh­men un­ter­stützt wer­den, die aus ei­ge­ner In­itia­ti­ve zir­ku­lä­re Mass­nah­men er­grei­fen. Der Teil­re­vi­si­ons­ent­wurf zum Um­welt­schutz­ge­setz ist ins­ge­samt ge­se­hen ein ge­lun­ge­ner, wich­ti­ger und nütz­li­cher Schritt hin zu mehr Kreis­lauf­wirt­schaft. Die Vor­la­ge wird von eco­no­mie­su­is­se über weite Teile mit­ge­tra­gen.

Rich­tig um­ge­setzt hilft Kreis­lauf­wirt­schaft Res­sour­cen zu scho­nen und bringt gleich­zei­tig öko­no­mi­sche Vor­tei­le mit sich. Kein Wun­der also, wur­den die Be­stre­bun­gen, den Le­bens­zy­klus von Ma­te­ria­li­en und Pro­duk­ten zu ver­län­gern, in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stark in­ten­si­viert. Ge­wis­se ge­setz­li­che Re­ge­lun­gen ver­hin­der­ten bis­her aber gros­se in­no­va­ti­ve Fort­schrit­te.

Pri­va­te In­itia­ti­ven sol­len ge­stärkt wer­den

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst ex­pli­zit, dass nun im Rah­men einer par­la­men­ta­ri­schen In­itia­ti­ve die ge­setz­li­chen Vor­ga­ben zur Kreis­lauf­wirt­schaft in der Schweiz kri­tisch hin­ter­fragt und teil­wei­se kor­ri­giert wer­den. So sol­len etwa se­pa­ra­te Wert­stoff­samm­lun­gen von pri­va­ten An­bie­tern mög­lich ge­macht wer­den. Aus­ser­dem wird bei der Ver­wer­tung von Ab­fäl­len neu eine op­ti­ma­le Nut­zung von Res­sour­cen er­mög­licht – etwa mit einer Stär­kung der stoff­li­chen Ver­wer­tung. Wei­ter sol­len Bran­chen­ver­ein­ba­run­gen in der Ab­fall­wirt­schaft und die damit er­wei­ter­te Her­stel­ler­ver­ant­wor­tung mit der Teil­re­vi­si­on des Um­welt­schutz­ge­set­zes ge­stärkt wer­den.

Gleich­zei­tig ist es aber wich­tig, dass die Bun­des­ver­wal­tung den mit der Vor­la­ge ge­won­ne­nen Spiel­raum im Sinne der (Kreis­lauf-)Wirt­schaft nutzt, wei­te­re Schrit­te mit den be­trof­fe­nen Bran­chen ko­or­di­niert sowie die in­ter­na­tio­na­le Ab­stim­mung ge­währ­leis­ten kann. Ein nach­tei­li­ger «Swiss Fi­nish» muss ver­hin­dert wer­den.

 

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