# 12 / 2019
01.07.2019

Öffentliche Ver­wal­tung in der Schweiz wächst und wächst

Indikator 2: Vergleich mit der Privatwirtschaft

Ein Wachstum der öffentlichen Verwaltung ist per se noch nicht problematisch, solange dieses geringer oder zumindest nicht stärker als das Wachstum der Wirtschaft ausfällt. Um dies näher zu untersuchen, definieren wir als privaten Sektor alle Wirtschaftszweige mit Ausnahme der öffentlichen Verwaltung, Bildung, Gesundheit und Soziales (NOGA-Codes 84–88).

Zwischen 2011 und 2016 verzeichnete die Privatwirtschaft ein Wachstum der Beschäftigung von 1,3 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht dies einem Zuwachs von rund 40’000 Vollzeitäquivalenten. Auf acht neue Stellen in der Privatwirtschaft stellte demnach die öffentliche Verwaltung eine zusätzliche Person ein. Diese Entwicklung führte dazu, dass der Anteil der öffentlichen Verwaltung am Total der Erwerbstätigen stetig anstieg. Waren es 2011 noch unter 2,6 Prozent, sind es heute bereits 2,7 Prozent.

Abbildung 2

Pri­vatwirtschaft = alle Wirtschaft­szweige, ohne öffentliche Ver­wal­tung und staat­snahe Branchen (Bil­dung, Gesund­heit und Soziales)

Die Ein­schränkung von Ab­bil­dung 1 gilt auch hier: Die En­twick­lung zwis­chen 2014 und 2015 ist auf­grund einer neuen Berech­nungsmeth­ode der Vol­lzeitäquiv­a­lente durch das BFS nur be­d­ingt aus­sagekräftig.)