# 6 / 2016
06.07.2016

Raum für Bevölkerung und Wirtschaft nutzen

Die Akzep­tanz und Bere­itschaft für eine Weit­er­en­twick­lung der Schweiz ist vorhan­den. Bevölkerungswach­s­tum ist möglich, ohne die beste­hende Sied­lungsfläche er­he­blich zu vergrössern. Die Stich­worte dazu lauten: Zusam­menführen von Wohnen und Ar­beiten, verbesserte Ab­stim­mung von Sied­lun­gen und Verkehr sowie eine verstärkte Nutzung der drit­ten Di­men­sion. Es ist in den Di­a­log zu in­vestieren, um flex­i­ble und tragfähige Lösun­gen zu finden und damit den vorhan­de­nen Raum besser nutzen zu können.

Executive summary

Die Dynamik der Raumentwicklung hat die Planung von Siedlung und Infrastrukturen überholt. Das Spannungsfeld zwischen Wunsch und Wirklichkeit in der Raumpolitik zeigen auch Ergebnisse der Nextsuisse-Umfrage bei über 14’000 Personen auf. Flexible, effiziente und gleichzeitig langfristig tragbare Lösungen sind nötig. Genauso ist das Potenzial zur Weiterentwicklung in den Wünschen und der Akzeptanz der Bevölkerung zu berücksichtigen.

Der heutige Gebäudepark und die Chancen der neuen technologischen Entwicklungen bieten das Sprungbrett, um den beschränkten Raum besser zu nutzen. Die Analyse der Ergebnisse von Nextsuisse zeigt: Die Akzeptanz und Bereitschaft für eine Weiterentwicklung der Schweiz ist vorhanden. Allerdings nicht als pauschale Vision für alle Städte und Gemeinden gleich, sondern in einem quantitativ und qualitativ differenzierten Bild. economiesuisse fordert für die konkrete Umsetzung flexiblere Nutzungsmöglichkeiten im Siedlungsgebiet, die Nutzung der dritten Dimension und eine stärkere raumplanerische Interessenabwägung, um den Raum besser nutzen zu können. Die Schweiz darf nicht stehen bleiben.

Positions of economiesuisse

  • Ziel ist die qualitativ hochwertige Weiterentwicklung des Siedlungsraums und die Stärkung der Wirtschaftsstandorte.
  • Flexible, effiziente und gleichzeitig langfristig tragbare Lösungen für die Raumnutzung ermöglichen.
  • Die unterschiedlichen Ansprüche in einer differenzierten Interessenabwägung der Raumplanung berücksichtigen.
  • Die dritte Dimension in der Raumplanung konsequent einbinden und in einem realistischen Planungszeitraum ermöglichen.
  • Die Chancen aus der Digitalisierung eröffnen neue Möglichkeiten. In der Raumpolitik werden «Mobility as a service» und «Smart City» ein Teil der Lösung sein.