Erb­schafts­steu­er schwächt KMU

​Sie las­sen nicht lo­cker. Immer wie­der fin­den linke Par­tei­en einen Weg, die Ein­füh­rung neuer und hö­he­rer Steu­ern zu for­dern. Nach dem Nein des Sou­ve­räns zur SP-Steu­er­initia­ti­ve soll es die so­eben lan­cier­te Erb­schafts­steu­er­initia­ti­ve rich­ten. Eine An­nah­me die­ser In­itia­ti­ve hätte sehr di­rek­te, ne­ga­ti­ve Fol­gen für die Schwei­zer Un­ter­neh­men, ins­be­son­de­re für KMU. Sie würde Nach­fol­ge­re­ge­lun­gen er­schwe­ren und damit die Schweiz als Stand­ort für Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men er­heb­lich schwä­chen. Mit der Be­las­tung der Un­ter­neh­mens­sub­stanz ge­fähr­det die Erb­schafts­steu­er auch Ar­beits­plät­ze. ​

Mit der Um­set­zung die­ser In­itia­ti­ve würde die Fis­kal­be­las­tung in der Schweiz wei­ter an­stei­gen. An­ge­sichts des schwie­ri­gen wirt­schaft­li­chen Um­felds und des in­ter­na­tio­na­len Steu­er­wett­be­werbs ist das ein klas­si­sches Ei­gen­tor. Aus volks­wirt­schaft­li­cher Per­spek­ti­ve ist die Steu­er vor allem ab­zu­leh­nen, weil sie die Bil­dung von In­ves­ti­ti­ons­ka­pi­tal er­schwert. Sol­ches ist aber Vor­aus­set­zung für Wachs­tum und die Schaf­fung neuer Ar­beits­plät­ze.

Schliess­lich er­zeugt die In­itia­ti­ve schon vor dem Volks­ent­scheid er­heb­li­che Rechts­un­si­cher­heit. Die Über­gangs­be­stim­mun­gen sehen näm­lich vor, dass Schen­kun­gen be­reits ab 2012 rück­wir­kend vom Fis­kus er­fasst wer­den. Schon heute ent­fal­tet die Vor­la­ge also eine brem­sen­de Wir­kung. Das ist ein völ­lig fal­sches Si­gnal. Was die Un­ter­neh­men in der Schweiz der­zeit be­nö­ti­gen, ist das Ge­gen­teil: ein kla­res Be­kennt­nis der Po­li­tik zu einer Ver­bes­se­rung der steu­er­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen.