Stadt in China

Frei­han­dels­ab­kom­men zwi­schen China und Is­land po­si­tiv für die Schweiz

Als ers­tes west­eu­ro­päi­sches Land hat Is­land am Mon­tag ein Frei­han­dels­ab­kom­men mit China ab­ge­schlos­sen. Für die lau­fen­den Frei­han­dels­ver­hand­lun­gen zwi­schen China und der Schweiz ist der Ver­trag ein wich­ti­ges Si­gnal.

Nach sechs­jäh­ri­gen Ver­hand­lun­gen haben der is­län­di­sche Aus­sen­mi­nis­ter Össur Skar­p­hed­ins­son und der chi­ne­si­sche Han­dels­mi­nis­ter Gao Hu am Mon­tag in Pe­king ein Frei­han­dels­ab­kom­men un­ter­zeich­net. Is­land ver­ein­bart damit als ers­tes west­eu­ro­päi­sches Land einen Frei­han­dels­ver­trag mit China. «Die Zu­sam­men­ar­beit mit Is­land hat für die Ent­wick­lung der chi­ne­sisch-eu­ro­päi­schen Han­dels­be­zie­hun­gen einen Vor­bild­cha­rak­ter», be­ton­te der chi­ne­si­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Li Ke­qiang. Um die welt­wei­te Wirt­schafts­kri­se zu über­ste­hen und eine Wie­der­be­le­bung der Welt­wirt­schaft zu er­rei­chen, müss­ten die Märk­te li­be­ra­ler wer­den, so Li Ke­qiang. 

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst das Ab­kom­men. Für die lau­fen­den Frei­han­dels­ver­hand­lun­gen zwi­schen China und der Schweiz ist das Be­kennt­nis der chi­ne­si­schen Re­gie­rung zu guten eu­ro­päi­schen Han­dels­be­zie­hun­gen und zur Ver­bes­se­rung des Markt­zu­gangs ein wich­ti­ges Si­gnal.

Öko­no­misch ist die Be­deu­tung des Frei­han­dels­ab­kom­mens für China ge­ring. Für Nicht-EU-Mit­glied Is­land ist die bi­la­te­ra­le Ver­ein­ba­rung je­doch von gros­ser Wich­tig­keit. Soll­te die EU im Ma­kre­len­streit ein Im­port­ver­bot für is­län­di­sche Ma­kre­len ver­hän­gen, könn­te das Land auf den gros­sen chi­ne­si­schen Ex­port­markt aus­wei­chen.