Gutes Ge­sund­heits­ma­nage­ment bringt Wett­be­werbs­vor­tei­le

Der zwei­te Prä­ven­ti­ons­tag der Pri­vat­wirt­schaft hat sich dem Un­ter­neh­men ge­wid­met. Im Zen­trum der Ta­gung vom letz­ten Don­ners­tag stand ein In­stru­ment zur sys­te­mi­schen Ana­ly­se der Stär­ken und Schwä­chen im Be­trieb. Da­durch kön­nen jene Fak­to­ren iden­ti­fi­ziert wer­den, die die Wett­be­werbs­fä­hig­keit ver­bes­sern. Das Ge­sund­heits­ma­nage­ment be­ein­flusst diese durch ver­schie­de­ne Ka­nä­le und kann der Firma zu einem Wett­be­werbs­vor­teil ver­hel­fen.

​Wett­be­werbs­fä­hig­keit ist ein Puz­zle mit vie­len Ein­zel­teil­chen: Alle Kom­po­nen­ten müs­sen in­ein­an­der­grei­fen. Nur mit einem ganz­heit­li­chen Vor­ge­hen kann man Ver­bes­se­run­gen in der Or­ga­ni­sa­ti­on er­zie­len, ohne un­er­wünsch­te Ne­ben­wir­kun­gen zu ge­ne­rie­ren. Die An­wen­dung eines sys­tem­ana­ly­ti­schen An­sat­zes muss im Be­trieb selbst er­fol­gen, weil spe­zi­fi­sche In­for­ma­tio­nen be­nö­tigt wer­den, die nur in­tern vor­han­den sind. Vom Nut­zen die­ses Vor­ge­hens pro­fi­tie­ren hin­ge­gen alle. Denn die Stär­kung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit ist das Ge­heim­nis jedes volks­wirt­schaft­li­chen Er­folgs.

Nicht nur ex­ter­ne Wett­be­werbs­fak­to­ren sind ent­schei­dend
In der heu­ti­gen Si­tua­ti­on mag es be­fremd­lich an­mu­ten, sich im Rah­men der Wett­be­werbs­fä­hig­keit von Un­ter­neh­men aus­ge­rech­net mit dem Ge­sund­heits­ma­nage­ment zu be­fas­sen. Die Welt­wirt­schaft schwä­chelt und der Wirt­schafts­stand­ort Schweiz kämpft mit dem star­ken Fran­ken. Wie soll sich in die­sem Um­feld der Ma­na­ger um Fra­gen der Ge­sund­heits­för­de­rung küm­mern? Der Ruf nach einem guten Ge­sund­heits­ma­nage­ment ist aber kei­nes­wegs ver­fehlt, denn eine Firma darf nicht nur auf ex­ter­ne Wett­be­werbs­fak­to­ren re­agie­ren.

Basis des Er­folgs ist eine pro­duk­ti­ve Ar­beit­neh­mer­schaft. Um struk­tu­riert über ein fir­men­spe­zi­fi­sches Füh­rungs­in­stru­ment nach­zu­den­ken, brau­chen vor allem KMU Hil­fe­stel­lun­gen. Mit dem sys­tem­theo­re­ti­schen Mo­dell, das an der Ta­gung vor­ge­stellt und dis­ku­tiert wurde, kön­nen auch klei­ne Fir­men ohne pro­fes­sio­nel­le Ge­sund­heits­ma­na­ger ihre Wett­be­werbs­fä­hig­keit ana­ly­sie­ren und ver­bes­sern. Die Ta­gung des Schwei­ze­ri­schen Ver­si­che­rungs­ver­bands, von eco­no­mie­su­is­se und vom Ar­beit­ge­ber­ver­band setz­te damit einen Im­puls, Krank­heits­prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung im Be­trieb ana­ly­tisch und ohne ideo­lo­gi­sche De­bat­te zu dis­ku­tie­ren.