Gutes Gesundheitsmanagement bringt Wettbewerbsvorteile
Wettbewerbsfähigkeit ist ein Puzzle mit vielen Einzelteilchen: Alle Komponenten müssen ineinandergreifen. Nur mit einem ganzheitlichen Vorgehen kann man Verbesserungen in der Organisation erzielen, ohne unerwünschte Nebenwirkungen zu generieren. Die Anwendung eines systemanalytischen Ansatzes muss im Betrieb selbst erfolgen, weil spezifische Informationen benötigt werden, die nur intern vorhanden sind. Vom Nutzen dieses Vorgehens profitieren hingegen alle. Denn die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit ist das Geheimnis jedes volkswirtschaftlichen Erfolgs.
Nicht nur externe Wettbewerbsfaktoren sind entscheidend
In der heutigen Situation mag es befremdlich anmuten, sich im Rahmen der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ausgerechnet mit dem Gesundheitsmanagement zu befassen. Die Weltwirtschaft schwächelt und der Wirtschaftsstandort Schweiz kämpft mit dem starken Franken. Wie soll sich in diesem Umfeld der Manager um Fragen der Gesundheitsförderung kümmern? Der Ruf nach einem guten Gesundheitsmanagement ist aber keineswegs verfehlt, denn eine Firma darf nicht nur auf externe Wettbewerbsfaktoren reagieren.
Basis des Erfolgs ist eine produktive Arbeitnehmerschaft. Um strukturiert über ein firmenspezifisches Führungsinstrument nachzudenken, brauchen vor allem KMU Hilfestellungen. Mit dem systemtheoretischen Modell, das an der Tagung vorgestellt und diskutiert wurde, können auch kleine Firmen ohne professionelle Gesundheitsmanager ihre Wettbewerbsfähigkeit analysieren und verbessern. Die Tagung des Schweizerischen Versicherungsverbands, von economiesuisse und vom Arbeitgeberverband setzte damit einen Impuls, Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung im Betrieb analytisch und ohne ideologische Debatte zu diskutieren.