UREK-S: Zu­rück auf den kli­ma­po­li­ti­schen Er­folgs­pfad

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst die heute be­kannt­ge­ge­be­nen Be­schlüs­se der stän­de­rät­li­chen Um­welt­kom­mis­si­on UREK-S. Mit dem Ein­schwen­ken auf den Kurs des Bun­des­rats wird die Schweiz bis 2020 auch wei­ter­hin ein ehr­gei­zi­ges Ziel zur Ver­min­de­rung der Treib­haus­ga­se von 20 Pro­zent mit Mass­nah­men im In- und Aus­land ver­fol­gen. Er­freu­lich ist dabei, dass die er­folg­rei­che Zu­sam­men­ar­beit mit pri­va­ten Un­ter­neh­men und der En­er­gie-Agen­tur der Wirt­schaft fort­ge­führt wer­den soll.
Trotz schlep­pen­der in­ter­na­tio­na­ler Ver­hand­lun­gen nach dem Kli­ma­gip­fel 2009 in Ko­pen­ha­gen hat die UREK-S ein kla­res Be­kennt­nis zur Wei­ter­füh­rung des Schwei­zer Wegs im Kli­ma­schutz ab­ge­ge­ben. Als eines der we­ni­gen Län­der, die das Kyoto-Pro­to­koll un­ter­zeich­net haben, wird die Schweiz bis 2012 ihre Ver­pflich­tun­gen zur Ver­min­de­rung der Emis­sio­nen um 4,2 Mil­lio­nen Ton­nen CO2 ein­hal­ten kön­nen. Den wich­tigs­ten Bei­trag zum Kli­ma­schutz hat die Wirt­schaft dank den frei­wil­li­gen Ver­ein­ba­run­gen und pri­va­ten In­ves­ti­tio­nen ge­leis­tet. Um 4,5 Mil­lio­nen Ton­nen CO2 haben die En­er­gie-Agen­tur der Wirt­schaft, die Stif­tung Kli­mar­ap­pen und die Bran­chen­ver­ein­ba­rung der Ze­ment­in­dus­trie den Treib­haus­gas­aus­stoss re­du­ziert. Er­freu­lich ist, dass die Mehr­heit der UREK-S die An­lie­gen der In­dus­trie auf­ge­nom­men und nicht den zwin­gen­den An­schluss an den EU-Zer­ti­fi­ka­te­han­del be­schlos­sen hat. Auf­grund der gros­sen Vor­leis­tun­gen der letz­ten Jahre wür­den die in­län­di­schen en­er­gie­in­ten­si­ven Un­ter­neh­men ge­gen­über der EU-Kon­kur­renz er­heb­lich be­nach­tei­ligt. Dies zei­gen die erst im De­zem­ber 2010 be­kannt­ge­ge­be­nen EU-Vor­schrif­ten. Mit der jetzt ge­wähl­ten Lö­sung blei­ben die Schwei­zer Un­ter­neh­men in der Pflicht, ihre Emis­sio­nen nach wie vor deut­lich zu ver­min­dern. Al­ler­dings kön­nen sie dies ge­stützt auf die Zu­sam­men­ar­beit mit der En­er­gie-Agen­tur der Wirt­schaft we­sent­lich ef­fi­zi­en­ter er­rei­chen.