Familie auf Berg

Deut­li­che Ab­leh­nung der Um­welt­ver­ant­wor­tungs­in­itia­ti­ve ist ein Nein zu lin­ken Mo­gel­pa­ckun­gen

Die Schwei­zer Stimm­be­völ­ke­rung er­teilt der Um­welt­ver­ant­wor­tungs­in­itia­ti­ve eine klare Ab­sa­ge. eco­no­mie­su­is­se hat sich aktiv gegen diese ra­di­ka­le Vor­la­ge ein­ge­setzt und be­grüsst das Er­geb­nis. Für die Schwei­zer Wirt­schaft ist klar: Es gilt Wett­be­werbs­fä­hig­keit und Um­welt­schutz zu ver­bin­den, an­statt uto­pi­sche Ziele zu set­zen und den Stand­ort zu schwä­chen.

Die wuch­ti­ge Ab­leh­nung der Um­welt­ver­ant­wor­tungs­in­itia­ti­ve zeigt, dass die Be­völ­ke­rung beim Kli­ma­schutz keine Ra­di­kal­kur will und wei­ter­hin auf eine ver­nünf­ti­ge Um­welt­po­li­tik setzt. Die In­itia­ti­ve hätte die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Schwei­zer Wirt­schaft mas­siv be­ein­träch­tigt und den Wohl­stand der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aufs Spiel ge­setzt – ohne kon­kre­ten Bei­trag zum Um­welt­schutz.

Die Schwei­zer Wirt­schaft be­kennt sich wei­ter­hin zu den am­bi­tio­nier­ten Kli­ma­zie­len. Doch Fort­schrit­te in der Kli­ma­po­li­tik kön­nen nur er­zielt wer­den, wenn so­wohl die Be­völ­ke­rung als auch die Wirt­schaft ein­ge­bun­den sind. Die so­zia­le und wirt­schaft­li­che Di­men­si­on der Nach­hal­tig­keit sind daher zwin­gend zu be­rück­sich­ti­gen.

Für eine er­folg­rei­che Kli­ma­po­li­tik ist eine star­ke und in­no­va­ti­ve Wirt­schaft un­er­läss­lich. Un­se­re Un­ter­neh­men in­ves­tie­ren be­reits heute er­heb­lich in nach­hal­ti­ge Tech­no­lo­gi­en und tra­gen damit zur Ent­kopp­lung von Wirt­schafts­wachs­tum und Emis­sio­nen bei. Weder eine Plan­wirt­schaft noch ra­di­ka­le Ziele kön­nen die­sen In­no­va­ti­ons­geist er­set­zen. Eine über­bor­den­de Re­gu­lie­rung bin­det zudem Res­sour­cen, die für ef­fek­ti­ve Kli­ma­schutz­mass­nah­men feh­len.

Der klare Volks­ent­scheid ist eine un­miss­ver­ständ­li­che Ab­sa­ge an uto­pi­sche Ver­spre­chen im links-grü­nen Män­tel­chen. eco­no­mie­su­is­se for­dert daher:

  • Nein zur nächs­ten lin­ken Mo­gel­pa­ckung: Mit der JUSO-In­itia­ti­ve folgt in Kürze die nächs­te Vor­la­ge, die un­se­ren Wohl­stand unter dem Vor­wand des Kli­ma­schut­zes mit dem Vor­schlag­ham­mer ein­reis­sen will. Schwei­zer Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men wür­den aufs Spiel ge­setzt, die bes­ten Steu­er­zah­ler aus dem Land ver­trie­ben. Für die Mil­li­ar­den­aus­fäl­le müss­te der Mit­tel­stand auf­kom­men. Dem gilt es ent­schie­den ent­ge­gen­zu­tre­ten. Für alle, die in der Schweiz leben und ar­bei­ten.
  • Deut­li­che Ver­schlan­kung der Re­gu­lie­run­gen: Die Be­richt­er­stat­tungs­pflich­ten und bü­ro­kra­ti­schen An­for­de­run­gen im Be­reich der Nach­hal­tig­keit haben ein er­heb­li­ches Aus­mass er­reicht. Die hohe Re­gu­lie­rungs­last kos­tet Zeit, Geld und Per­so­nal und bremst die Un­ter­neh­men in ihren Nach­hal­tig­keits­be­stre­bun­gen aus. Die Re­gu­lie­run­gen sind daher zu ver­schlan­ken und der Fokus auf an­reiz­ba­sier­te Mass­nah­men zu rich­ten, die echte Wir­kung ent­fal­ten.
  • Aus­bau der Strom­pro­duk­ti­on: Sau­be­rer, güns­ti­ger und kli­ma­neu­tra­ler Strom ist der Schlüs­sel für eine nach­hal­ti­ge Schwei­zer Wirt­schaft und Ge­sell­schaft. Dekar­bo­ni­sie­rung ist Elek­tri­fi­zie­rung. Das heisst: Netz­kos­ten im Griff be­hal­ten, Aus­bau der win­ter­wirk­sa­men Er­neu­er­ba­ren vor­an­trei­ben und für alle tech­no­lo­gi­schen Op­tio­nen offen sein.

Mit Blick nach vorne gilt es, ge­mein­sam mit der Wirt­schaft pra­xis­na­he Lö­sun­gen zu er­ar­bei­ten, die so­wohl dem Kli­ma­schutz als auch der Wett­be­werbs­fä­hig­keit un­se­res Lan­des die­nen.