Mann in Industiegebäude

Wirt­schafts­kom­mis­si­on be­kräf­tigt ihre Hal­tung zum In­dus­trie­zoll­ab­bau

Die Kom­mis­si­on für Wirt­schaft und Ab­ga­ben des Na­tio­nal­rats (WAK-N) hat sich im Vor­feld der Herbst­ses­si­on er­neut mit dem In­dus­trie­zoll­ab­bau be­fasst. Dabei hat die Mehr­heit ihre Un­ter­stüt­zung zum bun­des­rät­li­chen Vor­schlag be­stä­tigt.

Die WAK-N hat an ihrer Sit­zung vom 6. und 7. Sep­tem­ber 2021 ein wei­te­res Mal über den In­dus­trie­zoll­ab­bau de­bat­tiert. In Vor­be­rei­tung auf die Som­mer­ses­si­on 2021 hat­ten die Kom­mis­si­ons­mit­glie­der das Ge­schäft ei­gent­lich durch­be­ra­ten und be­reits der gros­sen Kam­mer un­ter­brei­tet. Da­mals wie heute sprach sich eine WAK-Mehr­heit für den Vor­schlag des Bun­des­rats aus. Die­ser sieht einen voll­stän­di­gen Abbau der Im­port­zöl­le auf alle In­dus­trie­pro­duk­te in einem Schritt vor. Ver­schie­de­ne An­trä­ge für eine ge­staf­fel­te Ab­schaf­fung der In­dus­trie­z­öl­le wur­den nur von einer Min­der­heit un­ter­stützt.

Wirt­schaft be­grüsst klare Po­si­ti­on

Aus ge­samt­wirt­schaft­li­cher Sicht ist eine Ab­schwä­chung der bun­des­rät­li­chen Vor­la­ge kon­tra­pro­duk­tiv. Ein par­ti­el­ler In­dus­trie­zoll­ab­bau wäre mit ge­rin­ge­ren Ein­spa­run­gen und somit ge­rin­ge­ren ge­samt­wirt­schaft­li­chen Ge­win­nen bei teils zu­sätz­li­chem ad­mi­nis­tra­ti­vem Auf­wand ver­bun­den. Den Fi­s­ka­l­aus­fäl­len des Bun­des würde da­durch kaum ein po­si­ti­ver Ef­fekt für Un­ter­neh­men und Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ge­gen­über­ste­hen. Der voll­stän­di­ge Abbau in einem Schritt hin­ge­gen zeigt klar die vor­teil­haf­tes­ten volks­wirt­schaft­li­chen Ef­fek­te und ver­hin­dert eine Dis­kri­mi­nie­rung be­stimm­ter Bran­chen.

Aus Sicht der Wirt­schaft ist es wün­schens­wert, dass der Na­tio­nal­rat dem kla­ren, wie­der­hol­ten Votum sei­ner vor­be­ra­ten­den Kom­mis­si­on nun folgt. So würde in der kom­men­den Herbst­ses­si­on der Weg frei­ge­macht für eine sinn­vol­le ad­mi­nis­tra­ti­ve Ent­las­tung mit nach­ge­wie­se­ner po­si­ti­ver Im­puls­wir­kung für die ge­sam­te Volks­wirt­schaft.