schweiz eruopa

Grü­nes Licht für wei­te­re Ver­hand­lun­gen

Der Bun­des­rat hat heute ent­schie­den, die Ver­hand­lun­gen mit der Eu­ro­päi­schen Union über ein Rah­men­ab­kom­men fort­zu­set­zen. Dif­fe­ren­zen be­züg­lich der flan­kie­ren­den Mass­nah­men (FlaM) sol­len offen dis­ku­tiert wer­den. Für eco­no­mie­su­is­se ge­hö­ren die FlaM zwin­gend zum bi­la­te­ra­len Weg. Ihre Wir­kung darf nicht ver­wäs­sert wer­den.

Die Wirt­schaft un­ter­stützt die Ver­hand­lun­gen für ein Rah­men­ab­kom­men. Mit die­sem kann der heu­ti­ge Zu­gang zum eu­ro­päi­schen Bin­nen­markt ge­si­chert und künf­tig wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den. Gleich­zei­tig wur­den vor Ver­hand­lungs­be­ginn auch Ziele und rote Li­ni­en de­fi­niert. Die FlaM sind sol­che roten Li­ni­en, sie sind nicht Ge­gen­stand der lau­fen­den Ver­hand­lun­gen.

Die Aus­ba­lan­cie­rung zwi­schen der Wett­be­werbs­fä­hig­keit des Ar­beits­mark­tes ei­ner­seits und der Be­kämp­fung des Lohn­dum­pings an­de­rer­seits soll auch künf­tig in der Kom­pe­tenz der Schweiz blei­ben.

Lohn­schutz auf­recht­er­hal­ten

So­wohl die Schweiz als auch die EU ver­fol­gen bei der Be­kämp­fung des Lohn­dum­pings die glei­chen Ziele. Es ist daher rich­tig, dass der Bun­des­rat dem Ver­hand­lungs­team nun grü­nes Licht er­teilt hat für wei­te­re Ge­sprä­che mit Brüs­sel. Rich­tig ist aber auch, dass der Bun­des­rat sich über die Som­mer­mo­na­te mit den So­zi­al­part­nern zu­sam­men­set­zen will, um Ef­fi­zi­enz­ver­bes­se­run­gen bei der FlaM-Um­set­zung zu eru­ie­ren. Ef­fi­zi­en­te­re Mass­nah­men könn­ten bei glei­chem Lohn­schutz für die Ar­beit­neh­men­den die Kos­ten für in- und aus­län­di­sche Un­ter­neh­men re­du­zie­ren.