Une cheminée d'usine qui fume

UREK-N: Weg­wei­sen­de Ent­schei­de in Klima- und En­er­gie­po­li­tik

eco­no­mie­su­is­se for­dert Kor­rek­tu­ren am CO2-Ge­setz. Um die am­bi­tio­nier­ten Emis­si­ons­zie­le zu er­rei­chen, braucht die Schweiz den not­wen­di­gen Spiel­raum und we­ni­ger ad­mi­nis­tra­ti­ve Hür­den.

eco­no­mie­su­is­se bie­tet Hand für eine wirt­schafts­freund­li­che Re­vi­si­on des CO2-Ge­set­zes, damit die Schweiz ihre in­ter­na­tio­na­len Ver­pflich­tun­gen er­fül­len kann. Damit die Wirt­schaft die Vor­la­ge mit­tra­gen kann, muss das Par­la­ment aber wich­ti­ge Kor­rek­tu­ren vor­neh­men. Die bun­des­rät­li­che Vor­la­ge er­füllt die drei Haupt­for­de­run­gen der Wirt­schaft nicht oder nur un­zu­rei­chend.

C02-Ge­setz: er­heb­li­cher Kor­rek­tur­be­darf

Die Un­ter­stüt­zung des UN-Kli­ma­ab­kom­mens von Paris er­folg­te unter der Be­din­gung, dass des­sen Um­set­zung unter wirt­schafts­freund­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen er­folgt. Emis­si­ons­re­duk­tio­nen im Aus­land sol­len in­län­di­schen gleich­ge­stellt wer­den. Die Wirt­schaft for­dert, auf die Un­ter­zie­le (In­land- und Aus­land­ziel) zu ver­zich­ten, damit die Schweiz den not­wen­di­gen Spiel­raum er­hält, um die am­bi­tio­nier­te Ge­samt­ziel­set­zung zu er­rei­chen. Wei­ter ist die ma­xi­ma­le Höhe der CO2-Ab­ga­be auf 120 Fran­ken zu be­gren­zen, da die Schweiz be­reits die höchs­te Ab­ga­be welt­weit kennt. Einen Al­lein­gang der Schweiz gilt es zu ver­hin­dern. Ent­schei­dend ist zudem ein un­ein­ge­schränk­ter Zu­gang zum Sys­tem der Ziel­ver­ein­ba­run­gen für Un­ter­neh­men (Ver­min­de­rungs­ver­pflich­tun­gen). Bü­ro­kra­ti­sche Zu­gangs­schwel­len na­ment­lich für KMU sind voll­stän­dig zu strei­chen, damit mehr Un­ter­neh­men ziel­ge­rich­tet Emis­sio­nen re­du­zie­ren kön­nen. Kor­rek­tu­ren sind auch im Be­reich der Ge­bäu­de und bei der Kom­pen­sa­ti­ons­pflicht für Treib­stof­f­im­por­teu­re an­ge­zeigt. Be­rück­sich­tigt die Re­vi­si­on diese As­pek­te in aus­rei­chen­dem Mass, ist die Schweiz in der Lage, so­wohl die ge­steck­ten Kli­ma­zie­le zu er­rei­chen wie auch ihre Stand­ort­at­trak­ti­vi­tät zu wah­ren.

Emis­si­ons­han­dels­sys­tem mit der EU

eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt die Ver­knüp­fung der Emis­si­ons­han­dels­sys­te­me der EU und der Schweiz. Nur so sind Wett­be­werbs­nach­tei­le für Schwei­zer Un­ter­neh­men zu ver­rin­gern. Die Ver­knüp­fung schafft zudem wich­ti­ge Pla­nungs­si­cher­heit für die Un­ter­neh­men und öff­net den Zu­gang zu einem li­qui­de­ren Emis­si­ons­markt. Da­durch er­hal­ten Schwei­zer Un­ter­neh­men gleich lange Spies­se wie ihre eu­ro­päi­schen Kon­kur­ren­ten.

Strom­markt­li­be­ra­li­sie­rung vor­an­trei­ben

Die voll­stän­di­ge Strom­markt­öff­nung schafft für alle Kon­su­men­ten die Wahl­frei­heit ihres An­bie­ters. Darum be­grüsst eco­no­mie­su­is­se den neuen An­lauf, den Markt auch für Pri­vat­haus­hal­te und KMU zu li­be­ra­li­sie­ren. Die Wahl­frei­heit der Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten wirkt zudem als Trei­ber für In­no­va­ti­on und Ef­fi­zi­enz in der Strom­ver­sor­gung.

Ab­schaf­fung der En­er­gie­sub­ven­tio­nen

Be­reits im Rah­men der Dis­kus­sio­nen zur En­er­gie­stra­te­gie 2050 hat sich eco­no­mie­su­is­se gegen wei­te­re Sub­ven­tio­nen und für den Abbau be­ste­hen­der Sub­ven­tio­nen im Strom­be­reich aus­ge­spro­chen. Darum be­grüsst der Dach­ver­band den da­hin­ge­hen­den par­la­men­ta­ri­schen Vor­stoss. Ein Ende der Sub­ven­tio­nen ist wich­tig, um Markt­ver­zer­run­gen ab­zu­bau­en und volks­wirt­schaft­li­chen Scha­den ab­zu­wen­den, da der sub­ven­tio­nier­te Strom die ver­ur­sach­ten Kos­ten nicht deckt.