Un­ter­neh­men sind Teil der Lö­sung

Die Agen­da 2030 an­er­kennt die Rolle der Un­ter­neh­men bei der Be­wäl­ti­gung der ge­sell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen, er­mög­licht neue Dy­na­mik der ge­mein­sa­men Lö­sungs­su­che und schafft neue Chan­cen für Men­schen, Um­welt und Wirt­schaft.

Jeder Weg be­ginnt mit dem ers­ten Schritt. Ein Mei­len­stein ist nur ein Etap­pen­ziel. Doch ein Mei­len­stein ist auch der Ga­rant, auf dem rich­ti­gen Weg zu sein. Das gilt so­wohl auf der Tour de Fran­ce wie in der Lehr­lings­aus­bil­dung oder im Be­stre­ben, eine bes­se­re Welt zu schaf­fen. Der Mei­len­stein in der Be­wäl­ti­gung der so­zia­len und öko­lo­gi­schen Her­aus­for­de­run­gen ist die Agen­da 2030. Die so­ge­nann­ten Sustainable De­ve­lop­ment Goals (SDGs) der UNO bie­ten einen wert­vol­len Kom­pass und eine ge­mein­sa­me Vi­si­on. Das ist in ers­ter Linie wich­tig für Men­schen und Um­welt. Aber die Agen­da 2030 ist auch ein Mei­len­stein für die Un­ter­neh­men.

Un­ter­neh­me­ri­sche Lö­sun­gen sind der Schlüs­sel

Die Staa­ten­ge­mein­schaft an­er­kennt in der Agen­da 2030 aus­drück­lich die be­deu­ten­de Rolle der Un­ter­neh­men bei der Lö­sungs­su­che für die ge­sell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen. Die UNO-Nach­hal­tig­keits­zie­le ver­ei­nen so­zia­le, um­welt­po­li­ti­sche und wirt­schaft­li­che As­pek­te und set­zen auf eine Zu­sam­men­ar­beit aller Ak­teu­re, na­tio­nal wie in­ter­na­tio­nal. Mit der Agen­da 2030 ist es ge­lun­gen, einen Rah­men zu schaf­fen, der auf ein Mit­ein­an­der statt ein Ge­gen­ein­an­der setzt. Un­ter­neh­men wur­den nicht mehr aus­schliess­lich als Teil des Pro­blems, son­dern als Teil der Lö­sung be­trach­tet. 

Die Agen­da 2030 ist ge­prägt von der Über­zeu­gung, dass ohne un­ter­neh­me­ri­sche Lö­sun­gen keine bes­se­re Welt zu er­rei­chen ist. Mit Blick auf die enor­men Her­aus­for­de­run­gen und den von der UNO ge­schätz­ten jähr­li­chen In­ves­ti­ti­ons­be­darf von fünf bis sie­ben Bil­lio­nen US-Dol­lar mag das nicht über­ra­schen. Und trotz­dem bie­tet die­ser An­satz die Chan­ce für eine neue Dy­na­mik der Suche nach Win-win-Si­tua­tio­nen, die für Un­ter­neh­men und Ge­sell­schaft Mehr­wert schaf­fen. 

Ge­schätz­te In­ves­ti­tio­nen von fünf bis sie­ben Bil­lio­nen US-Dol­lar sind nicht ohne Pri­vat­sek­tor zu stem­men.

Dank der An­er­ken­nung der Rolle des Pri­vat­sek­tors konn­te die Wirt­schaft die neuen UNO-Nach­hal­tig­keits­zie­le be­reits mit­ent­wi­ckeln. Die In­ter­na­tio­na­le Han­dels­kam­mer ICC, in der Schweiz ver­tre­ten durch ICC Swit­z­er­land, war hier füh­rend. Der Rah­men und die Stoss­rich­tung der SDGs stim­men. Darum un­ter­stützt die Wirt­schaft die Agen­da 2030 für eine Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung ex­pli­zit und über­nimmt Mit­ver­ant­wor­tung. Dazu not­wen­dig sind zwei Ele­men­te: ei­ner­seits at­trak­ti­ve wirt­schaft­li­che Rah­men­be­din­gun­gen, of­fe­ne Märk­te und Rechts­si­cher­heit, um neue Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen zu ent­wi­ckeln; an­de­rer­seits eine Ver­trau­ens­ba­sis für einen kon­struk­ti­ven Dia­log über Kon­flikt­fel­der und Her­aus­for­de­run­gen na­ment­lich in Ent­wick­lungs- und Schwel­len­län­dern. Das Glo­bal Com­pact Net­work Swit­z­er­land bie­tet für diese Ak­ti­vi­tä­ten kon­kre­te Un­ter­stüt­zung. 

Chan­ce für die Un­ter­neh­men

Wirt­schaft und Nach­hal­tig­keit sind keine Ge­gen­sät­ze, im Ge­gen­teil. Nach­hal­tig­keit ist die Basis un­ter­neh­me­ri­schen Han­delns, denn nur so ist auch lang­fris­ti­ger öko­no­mi­scher Er­folg ga­ran­tiert. Ent­wick­lung und Fort­schritt bie­ten neue Chan­cen für Men­schen, Um­welt und Un­ter­neh­men. Die Agen­da 2030 ist darum in ers­ter Linie eine gros­se Chan­ce für die Un­ter­neh­men. Denn wo Armut schwin­det, wach­sen Märk­te.