Fe­ri­en­in­itia­ti­ve ge­fähr­det be­son­ders un­se­re KMU

​​Die ge­werk­schaft­li­che Fe­ri­en­in­itia­ti­ve ver­spricht mehr Fe­ri­en bei glei­chem Lohn. Wie ver­lo­ckend! Wer aber genau hin­schaut, sieht, dass diese Rech­nung nicht auf­geht – weder für die Ar­beit­neh­men­den noch für die Wirt­schaft. Be­rech­nun­gen des Bun­des­rats zei­gen, dass eine zu­sätz­li­che Fe­ri­en­wo­che die Lohn­kos­ten um zwei Pro­zent er­höht. Das ent­spricht einer Be­las­tung von rund 6,3 Mil­li­ar­den Fran­ken pro Jahr.

​Fe­ri­en sind eben nicht gra­tis. Für die Schwei­zer Wirt­schaft, die der­zeit mit dem star­ken Fran­ken und einem schwie­ri­gen wirt­schaft­li­chen Um­feld zu kämp­fen hat, wäre das eine gros­se Zu­satz­be­las­tung.

Be­son­ders ne­ga­tiv be­trof­fen wären un­se­re KMU. 88 Pro­zent der Schwei­zer Un­ter­neh­men haben we­ni­ger als zehn An­ge­stell­te. Ge­ra­de un­se­re KMU kön­nen län­ge­re Ab­we­sen­hei­ten und das da­durch feh­len­de Know-how im Be­trieb nur schlecht kom­pen­sie­ren. Die star­re Fe­ri­en­re­ge­lung und die hö­he­ren Ar­beits­kos­ten scha­den somit der Wett­be­werbs­fä­hig­keit un­se­rer Un­ter­neh­men und ge­fähr­den Ar­beits­plät­ze. Das muss ver­hin­dert wer­den. Darum sagt die Wirt­schaft am 11. März NEIN zur Fe­ri­en­in­itia­ti­ve.