Wohlstandsbericht bestätigt stabile Einkommensverteilung
Der neuste Bericht des Bundesrats über die Verteilung des Wohlstands in der Schweiz zeigt, dass die Einkommen und Vermögen in den vergangenen Jahren gestiegen sind. Gleichzeitig blieb die Einkommensverteilung nahezu gleich. In einem jüngsten Faktenblatt ist economiesuisse zu gleichen Ergebnissen gekommen.
Unter Berücksichtigung der Teuerung hat das durchschnittliche Bruttoeinkommen eines Privathaushalts in der Schweiz seit 1998 um sieben Prozent zugenommen. Da die obligatorischen Ausgaben gleichzeitig gestiegen sind, erhöhte sich das verfügbare Einkommen effektiv um vier Prozent. Auch die Vermögen sind in dieser Zeit gewachsen, vor allem wegen der starken Wertsteigerung der Immobilien.
Der Bericht hat auch die Entwicklung der Einkommensverteilung untersucht. Er zeigt, dass sich die Verteilung der Einkommen zwischen 1998 und 2011 kaum verändert hat. Insbesondere beim verfügbaren Einkommen (das heisst den Einkommen nach staatlichen Transfers wie zum Beispiel Renten und Sozialleistungen) sind die Verhältnisse praktisch gleich geblieben. Auch im internationalen Umfeld ist die Schweiz gut positioniert und weist eine bessere Einkommensverteilung als beispielsweise Frankreich und Dänemark aus. economiesuisse ist in einem jüngsten Faktenblatt zu den gleichen Ergebnissen gekommen.
Auch beim Anteil der Topeinkommen hat sich seit Jahrzehnten wenig verändert. Der Anteil ist seit 1940 praktisch konstant geblieben. Eine Verschiebung der Einkommen zugunsten der Topverdienenden hat in der Schweiz nicht stattgefunden. Anders sieht die Situation in den angelsächsischen Ländern aus, wo der Anteil der Topeinkommen stark gestiegen ist. In einem zweiten Faktenblatt hat sich economiesuisse mit der Veränderung der Einkommenssteuern befasst.
Ein drittes Faktenblatt zum Steuerbeitrag der Unternehmen wird in Kürze erscheinen.