Schweiz China

Gros­se Chan­cen für die Schwei­zer Wirt­schaft in China

Der Auf­takt der Wirt­schafts­mis­si­on von Bun­des­rat Guy Par­me­lin nach China ist er­folg­reich ver­lau­fen. Beide Län­der be­kräf­tig­ten, dass das 10-jäh­ri­ge Frei­han­dels­ab­kom­men op­ti­miert wer­den soll. Der Han­dels­mi­nis­ter WANG Wen­tao und Bun­des­rat Guy Par­me­lin haben ein Me­mo­ran­dum of Un­der­stan­ding un­ter­schrie­ben, wel­ches die Ab­sicht be­kräf­tigt, die Op­ti­mie­rung nun an­zu­pa­cken. Für eco­no­mie­su­is­se ein Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung.

Bun­des­rat Guy Par­me­lin weilt der­zeit mit einer gros­sen Wis­sen­schafts- und Wirt­schafts­de­le­ga­ti­on in China. Den Auf­takt bil­de­ten am Mon­tag of­fi­zi­el­le Ge­sprä­che in Pe­king. Beim Tref­fen mit dem Han­dels­mi­nis­ter WANG Wen­tao wurde das ge­mein­sa­me In­ter­es­se an einem frei­en Markt­zu­gang be­tont. So­wohl China als auch die Schweiz sind Ex­port­na­tio­nen und auf einen mög­lichst dis­kri­mi­nie­rungs­frei­en Zu­gang zu aus­län­di­schen Märk­ten an­ge­wie­sen. Mit Sorge wird be­ob­ach­tet, dass die WTO der­zeit nicht in der Lage ist, ihre Re­geln durch­zu­set­zen. Beide Län­der set­zen sich dafür ein, dass die WTO ihre wich­ti­ge Rolle bei der Ge­stal­tung der Welt­wirt­schafts­re­geln wie­der ein­neh­men kann.

Unter der Lei­tung von eco­no­mie­su­is­se-Prä­si­dent Chris­toph Mäder konn­ten ver­schie­de­ne Schwei­zer Fir­men­ver­tre­ter am Tref­fen mit dem Han­dels­mi­nis­ter ihre An­lie­gen ein­brin­gen. Die Voten un­ter­stütz­ten die ge­plan­te Op­ti­mie­rung des Frei­han­dels­ab­kom­mens aus­drück­lich. Auch wenn viele Be­rei­che des FHA be­reits zoll­be­freit wären, wür­den die ver­blei­ben­den Aus­nah­men vor allem zu bü­ro­kra­ti­schem Mehr­auf­wand füh­ren und ge­wis­se Ex­por­te be­nach­tei­li­gen. Es wur­den auch Pro­ble­me im Be­reich des geis­ti­gen Ei­gen­tums adres­siert. Bei­spiels­wei­se ge­schieht es öf­ters, dass ge­fälsch­te Schwei­zer Pro­duk­te auf chi­ne­si­schen On­line-Platt­for­men an­ge­bo­ten wer­den. Auch wur­den Sor­gen über die zu­neh­men­de Re­gu­lie­rung in China ge­äus­sert. WANG Wen­tao ging auf diese An­lie­gen ein. Mit Blick auf die Han­dels­kon­flik­te be­ton­te Guy Par­me­lin, dass die Schweiz auf eine ver­ti­ka­le In­dus­trie­po­li­tik ver­zich­te. Sub­ven­tio­nen seien der fal­sche Weg. Oft würde sich im Nach­hin­ein her­aus­stel­len, dass das in­ves­tier­te Geld nicht ge­winn­brin­gend war, weil gros­se In­ef­fi­zi­en­zen ent­stün­den. Im Hin­blick auf Markt­zu­gangs­pro­ble­me auf­grund tech­ni­scher Han­dels­hemm­nis­se er­wähn­te WANG, dass China sich stär­ker an den in­ter­na­tio­na­len Re­geln ori­en­tie­ren wolle. Ein wei­te­res Thema war auch das ge­plan­te In­ves­ti­ti­ons­prüf­ge­setz der Schweiz. Das Ge­setz dürfe aus der Sicht von China nicht ver­po­li­ti­siert wer­den.

Di­rekt im An­schluss an das Tref­fen un­ter­schrie­ben der Han­dels­mi­nis­ter WANG Wen­tao und Bun­des­rat Guy Par­me­lin ein Me­mo­ran­dum of Un­der­stan­ding, wel­ches die Ab­sicht be­kräf­tigt, die Op­ti­mie­rung des Frei­han­dels­ab­kom­mens nun an­zu­pa­cken. Nach­dem die APK-S dem Ge­schäft zu­ge­stimmt hat, ist es nun die Auf­ga­be der APK-N die­ses auch zu un­ter­stüt­zen. Denn die Op­ti­mie­rung ist für den Schwei­zer Wirt­schafts­stand­ort wich­tig, damit in un­se­rem Land wei­ter­hin hoch­ste­hen­de Waren pro­du­ziert wer­den kön­nen.