Krasser Rückstand der Schweiz durch Verrechnungssteuer
Der Obligationenmarkt in Luxemburg ist gemessen am Bruttoinlandprodukt 190-mal grösser als in der Schweiz. Der krasse Rückstand hat einen einfachen Grund: Unsere Verrechnungssteuer vertreibt das Geschäft ins Ausland. Während andere profitieren, verliert die Schweiz Steuereinnahmen. Die von Bundesrat und Parlament beschlossene Reform der Verrechnungssteuer holt sie wieder zurück. Die Volksabstimmung dazu findet am 25. September 2022 statt.
190:1. So krass ist der Rückstand der Schweiz im Obligationenmarkt gegenüber Luxemburg. Der Grund ist einfach: Die Verrechnungssteuer von 35 Prozent auf Zinsen benachteiligt die Schweiz und vertreibt Geschäfte und damit Steuereinnahmen ins Ausland. Die öffentliche Hand zahlt ausserdem zu hohe Schuldzinsen in Millionenhöhe. Bestraft sind die Schweizer Steuerzahlenden, die das berappen!
Problem erkannt – Lösung auf dem Weg – Blockade der Linken
Bundesrat und Parlament haben den selbstverschuldeten Missstand erkannt und mit der gezielten Teilabschaffung der Verrechnungssteuer auf Zinsen eine rasch wirksame Lösung beschlossen. SVP, FDP, Mitte und Grünliberale wollen die Schweiz stärken und Steuereinnahmen in die Schweiz zurückholen. Doch einmal mehr blockieren Linke und Gewerkschaften eine Reform aus ideologischen Gründen. Das Volk hat am 25. September 2022 das letzte Wort zu dieser Vorlage für den Standort Schweiz.
Steuergeschenke ans Ausland stoppen
Die Reform der Verrechnungssteuer bringt dem Staat Mehreinnahmen, denn Schweizer Unternehmen werden ihre Finanzierungen in die Schweiz zurückbringen und künftig noch mehr Steuern hier statt im Ausland bezahlen. Weil Schweizer Zinspapiere für Anlegerinnen und Anleger interessanter werden, können sich zudem auch Bund, Kantone, Städte und Gemeinden günstiger finanzieren. Auch Spitäler, Energieversorger und öffentliche Verkehrsbetriebe finanzieren sich über den Kapitalmarkt und können profitieren.
Mehreinnahmen und tiefere Zinskosten für die öffentliche Hand kommen der breiten Bevölkerung zugute. Es bleibt mehr Spielraum für Staatsausgaben, private Steuerzahlerinnen und Steuerzahler können entlastet werden. Der Erfolg der Schweizer Steuerpolitik der letzten 30 Jahre wird so weitergeführt. Davon profitieren alle: der Staat, die Steuerzahlenden, die Unternehmen und ihre Arbeitnehmenden.