Forscherteam in weissen Labor Kittel betrachten ein 3-Dimensionales Molekül

«Horizon Europe»: wichtiger Baustein für das Innovationsland Schweiz

Am 24. September entscheidet der Ständerat, ob sich die Schweiz vollumfänglich am 9. europäischen Forschungsrahmenprogramm «Horizon Europe» beteiligen soll. Für die innovationsbasierte Schweizer Wirtschaft ist ein Abseitsstehen keine sinnvolle Option. Von der europäischen Zusammenarbeit profitieren nicht nur Hochschulen, sondern auch sehr viele KMU.

Es ist eine entscheidende Woche für die Zusammenarbeit der Schweiz mit den EU-Staaten im Forschungsbereich. Am Donnerstag debattiert der Ständerat über die Vollassoziierung der Schweiz ans neue Rahmenprogramm «Horizon Europe». Und am Sonntag entscheiden die Stimmberechtigten über die Beibehaltung der Bilateralen I, zu denen auch das Forschungsabkommen zählt. Ohne dieses Abkommen ist eine Vollassoziierung in nächster Zeit nicht denkbar.

Ein Abseitsstehen wäre für den Forschungs- und Innovationsstandort Schweiz ein grosser Nachteil. Mit einem Gesamtbudget von knapp 100 Milliarden Euro ist «Horizon Europe» das grösste und breiteste Forschungsprogramm der Welt. Und es verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Die verschiedenen Förderinstrumente decken praktisch die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Grundlagenforschung über die angewandte Forschung bis hin zur technologischen Innovation. Von Spitzenforschung und Innovation profitiert die gesamte Schweizer Volkswirtschaft in hohem Mass, sie begünstigen zudem die Gründung neuer Unternehmen.

Neben der Förderung durch den Nationalfonds sind die Horizon-Programme heute die bevorzugte Förderquelle für Forschungsprojekte in der Schweiz. Die beiden Programme funktionieren ergänzend und können einander nicht ersetzen. In dieser entscheidenden Woche für die Zukunft der Forschung und Innovation in der Schweiz legt economiesuisse nun ein neues Dossierpolitik zu «Horizon Europe» vor, in welchem diese Zusammenhänge aufzeigt werden.

 

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