Star­ker Steu­er- und Un­ter­neh­mens­stand­ort: im In­ter­es­se von uns allen

Die Schweiz ist mit ihrer ein­zig­ar­ti­gen Dich­te an in­ter­na­tio­na­len Kon­zer­nen und star­ken Ex­port­wirt­schaft ein wich­ti­ger Play­er der Welt­wirt­schaft. Eine zen­tra­le Stüt­ze die­ser Er­folgs­ge­schich­te ist die aus­ser­ge­wöhn­lich sta­bi­le und at­trak­ti­ve Steu­er­po­li­tik für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men. Sie steht je­doch im Aus­land seit ge­rau­mer Zeit im Ge­gen­wind – ohne dass sich die Schweiz etwas zu­schul­den kom­men las­sen hätte.

Kan­to­na­le Spe­zi­al­lö­sun­gen für Hol­dings, ge­misch­te Ge­sell­schaf­ten, aber auch ei­ni­ge Bun­des­lö­sun­gen waren in­ter­na­tio­nal lange gut ak­zep­tiert. Diese Zei­ten sind vor­bei. Aus Grün­den der Ak­zep­tanz und der Pla­nungs­si­cher­heit für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men sind wir des­halb gut be­ra­ten, unser Steu­er­sys­tem wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und seine An­greif­bar­keit zu ver­rin­gern. Das ist der In­halt der Un­ter­neh­mens­steu­er­re­form III, deren Ver­nehm­las­sung diese Woche be­gon­nen hat.

Die Re­form hat drei Ziele: Ers­tens muss der Stand­ort Schweiz auch steu­er­lich wei­ter­hin min­des­tens auf glei­cher Höhe mit der Kon­kur­renz sein. Zwei­tens ist die Ak­zep­tanz un­se­rer Un­ter­neh­mens­be­steue­rung gegen innen und aus­sen si­cher­zu­stel­len. Drit­tens soll die Un­ter­neh­mens­be­steue­rung er­gie­big blei­ben. Das ge­fähr­de­te Steu­er­sub­strat be­trägt über fünf Mil­li­ar­den Fran­ken – die Ein­kom­mens­steu­ern aus meh­re­ren Hun­dert­tau­send Ar­beits­plät­zen nicht ein­ge­rech­net. Dies ent­spricht den Aus­ga­ben für die ge­sam­te Ent­wick­lungs­hil­fe und allen Di­rekt­zah­lun­gen an die Land­wirt­schaft. Es geht also um sehr viel.

Die Re­form bie­tet die Chan­ce, die Schweiz gegen aus­sen zu stär­ken. Ri­si­ken gibt es auf in­ter­na­tio­na­ler Ebene, aber auch in der schwie­ri­gen Ei­ni­gung im In­nen­ver­hält­nis. Um auf der Welt­kar­te der Un­ter­neh­mens­stand­or­te wei­ter­hin füh­rend zu blei­ben und damit be­deu­ten­des Steu­er­sub­strat für un­se­ren Staat zu er­hal­ten, braucht die Schweiz den Bei­trag von uns allen: von Bund, Kan­to­nen, der ge­sam­ten Wirt­schaft und am Ende ver­mut­lich auch jenen der Stimm­bür­ge­rin und des Stimm­bür­gers.