1:12-In­itia­ti­ve ver­fehlt ihr Ziel und bringt recht­li­che Pro­ble­me

​Der Bun­des­rat emp­fiehlt, die Volks­in­itia­ti­ve «1:12 – Für ge­rech­te Löhne» ohne Ge­gen­vor­schlag ab­zu­leh­nen. Er ist wie eco­no­mie­su­is­se der An­sicht, dass die In­itia­ti­ve kein wirk­sa­mes Mit­tel gegen Loh­n­un­gleich­heit dar­stellt.
​Die Volks­in­itia­ti­ve der Jung­so­zia­lis­ten will in der Ver­fas­sung ver­an­kern, dass der höchs­te Lohn in einem Un­ter­neh­men nicht höher sein darf als das 12-fache des tiefs­ten Loh­nes. Nach An­sicht des Bun­des­rats ver­mag die In­itia­ti­ve die an­ge­streb­ten Ziele je­doch nicht zu er­rei­chen, da ihre Um­set­zung letzt­lich auch zahl­rei­che Pro­ble­me recht­li­cher und prak­ti­scher Natur zur Folge hätte und hohe ad­mi­nis­tra­ti­ve Kos­ten ver­ur­sa­chen würde.

eco­no­mie­su­is­se und der Schwei­ze­ri­sche Ar­beit­ge­ber­ver­band be­to­nen zudem, dass die Be­stim­mung der Löhne nicht Auf­ga­be des Ge­setz­ge­bers ist. Die Fest­le­gung von Lohn­o­ber­gren­zen ist nicht zu ver­ein­ba­ren mit einer li­be­ra­len Wirt­schafts­ord­nung.

Zur Stel­lung­nah­me des Schwei­ze­ri­schen Ar­beit­ge­ber­ver­bands