Schweizer Flagge, Abstimmung

Ja zu Fron­tex, AHV 21 und Ver­rech­nungs­steu­er

Der Vor­stands­aus­schuss von eco­no­mie­su­is­se hat Pa­ro­len für die nächs­ten bei­den Ab­stim­mungs­ter­mi­ne ge­fasst. Der Wirt­schafts­dach­ver­band sagt JA zur Er­wei­te­rung des Bei­trags an die eu­ro­päi­sche Grenz­schutz­agen­tur Fron­tex, zur Re­form AHV 21 und zur Teil­ab­schaf­fung der Ver­rech­nungs­steu­er und wird sich zu­sam­men mit einer brei­ten Al­li­anz en­ga­giert für alle drei Vor­la­gen ein­set­zen.

Zur Er­wei­te­rung des Schwei­zer Bei­trags an die eu­ro­päi­sche Grenz­schutz­agen­tur Fron­tex hat eco­no­mie­su­is­se in Über­ein­stim­mung mit Bun­des­rat und Par­la­ment die Ja-Pa­ro­le ge­fasst. Da es sich um die Wei­ter­ent­wick­lung einer Schen­gen-Richt­li­nie han­delt, ist die Schweiz als as­so­zi­ier­tes Mit­glied ver­pflich­tet, auch einen Bei­trag für die Si­cher­heit in Eu­ro­pa zu leis­ten. Über­nimmt die Schweiz die Fron­tex-Wei­ter­ent­wick­lung nicht, tritt das Schen­gen-Ab­kom­men ge­mäss Ar­ti­kel 7 des Ver­trags nach sechs Mo­na­ten au­to­ma­tisch aus­ser Kraft. Für die Wirt­schaft ist klar: Die Schen­gen-Teil­nah­me der Schweiz ist für die Si­cher­heit, die Wirt­schaft und ins­be­son­de­re für den Tou­ris­mus und das an­schlies­sen­de Ge­wer­be von gros­ser Be­deu­tung. Sie darf nicht leicht­fer­tig aufs Spiel ge­setzt wer­den. Der Wirt­schafts­dach­ver­band hat des­halb eine Ja-Kam­pa­gne für den Ver­bleib der Schweiz bei Schen­gen/Dub­lin ge­star­tet.

Fi­nan­zi­el­le Sta­bi­li­sie­rung der AHV ist drin­gend nötig

Soll die AHV auch für kom­men­de Ge­ne­ra­tio­nen eine ver­läss­li­che Fi­nan­zie­rungs­quel­le im Alter sein, muss sie drin­gend sa­niert wer­den. Neben der de­mo­gra­fi­schen Ent­wick­lung hin­ter­lässt auch die an­ste­hen­de Pen­sio­nie­rung der Ba­by­boo­mer tiefe Ein­schnit­te in un­se­rem wich­tigs­ten So­zi­al­werk. Es wer­den so viele Men­schen wie noch nie ins Ren­ten­al­ter kom­men und die ver­spro­che­nen Leis­tun­gen müs­sen über einen deut­lich län­ge­ren Zeit­raum aus­be­zahlt wer­den. Dies bei einem immer un­güns­ti­ge­ren Ver­hält­nis zwi­schen Er­werbs­tä­ti­gen sowie Rent­ne­rin­nen und Rent­nern. Der Wirt­schafts­dach­ver­band be­für­wor­tet darum die Re­form AHV 21 und wird sich mit einer brei­ten Al­li­anz für ein JA ein­set­zen. Die Re­form ist ein drin­gend not­wen­di­ger Schritt zur fi­nan­zi­el­len Sta­bi­li­sie­rung und wei­te­ren Si­che­rung un­se­res wich­tigs­ten So­zi­al­werks.

Steu­er­li­che Nach­tei­le ab­schaf­fen, Ge­schäf­te in die Schweiz zu­rück­ho­len

Die Ver­rech­nungs­steu­er be­nach­tei­ligt und schwächt unser Land im in­ter­na­tio­na­len Stand­ort­wett­be­werb. Die Steu­er be­wirkt, dass Schwei­zer Un­ter­neh­men sich Geld im Aus­land statt in der Schweiz be­schaf­fen. Zudem ver­teu­ert sie die Fi­nan­zie­rung von grös­se­ren KMU und be­nach­tei­ligt so den Schwei­zer For­schungs-, Werk- und Fi­nanz­platz. Mit der Re­form der Ver­rech­nungs­steu­er wer­den Ar­beits­plät­ze und Ge­schäf­te in die Schweiz zu­rück­ge­holt. Neue Ar­beits­plät­ze wer­den ge­schaf­fen, die Steu­er­ein­nah­men von Bund und Kan­to­nen stei­gen. Das ent­las­tet die Steu­er­zah­len­den und die So­zi­al­wer­ke.