Son­der­ses­si­on 2019

Hier fin­den Sie un­se­re Stel­lung­nah­men zu wich­ti­gen Ge­schäf­ten der Son­der­ses­si­on.

Hier fin­den Sie un­se­re Stel­lung­nah­men zu wei­te­ren Ses­sio­nen

Na­tio­nal­rat

Durch eine Teil­re­vi­si­on des Ver­si­che­rungs­ver­trags­ge­set­zes (VVG) möch­te der Bun­des­rat das Ge­setz den heu­ti­gen An­for­de­run­gen an­pas­sen. Neben zahl­rei­chen for­ma­len An­pas­sun­gen be­inhal­tet die Vor­la­ge unter an­de­rem Än­de­run­gen beim Wi­der­rufs­recht, eine Ver­län­ge­rung der Ver­jäh­rungs­fris­ten oder Er­leich­te­run­gen für den elek­tro­ni­schen Ge­schäfts­ver­kehr.

eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt im Grund­satz die Vor­la­ge. Es be­steht je­doch noch An­pas­sungs­be­darf. Eine Rück­wei­sung lehnt eco­no­mie­su­is­se ab.

Die Wirt­schaft be­grüsst eine ab­ge­speck­te Teil­re­vi­si­on des VVG, die sich auf die ab­so­lut not­wen­di­gen Än­de­run­gen be­schränkt. Ins­be­son­de­re ist dem spe­zi­el­len Schutz­be­dürf­nis von Kon­su­men­ten und KMU Rech­nung zu tra­gen.

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst, dass der Na­tio­nal­rat in sei­ner Be­ra­tung über weite Stre­cken der Vor­la­ge des Bun­des­rats und den Mehr­heits­an­trä­gen aus der zu­stän­di­gen Kom­mis­si­on ge­folgt ist. Die Teil­re­vi­si­on stärkt in vie­ler­lei Hin­sicht die Rech­te der Ver­si­cher­ten und sorgt für eine dem di­gi­ta­len Zeit­al­ter an­ge­pass­te Ver­trags­ab­wick­lung.

Mit der Vor­la­ge 18.075 schlägt der Bun­des­rat eine An­pas­sung des Bun­des­fi­nanz­aus­gleichs vor. Die ge­plan­te Än­de­rung geht auf die Er­geb­nis­se des Wirk­sam­keits­be­richts 2016–2019 zum Fi­nanz­aus­gleich zu­rück. Die Stan­des­in­itia­ti­ve 17.316 ver­langt vom Bund, dass be­ste­hen­de Fehl­an­rei­ze im Bun­des­fi­nanz­aus­gleich ab­ge­schafft wer­den, ins­be­son­de­re durch eine tie­fe­re Ge­wich­tung der Un­ter­neh­mens­ge­win­ne.

eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt die Ab­schaf­fung von Fehl­an­rei­zen des NFA. Eben­so spricht sich die Wirt­schaft für eine An­pas­sung des Bun­des­ge­set­zes über den Fi­nanz- und Las­ten­aus­gleich aus. Hier­bei be­steht aber noch An­pas­sungs­be­darf.

Die Wirt­schaft be­grüsst die lau­fen­de Op­ti­mie­rung des Fi­nanz­aus­gleichs, denn sie er­höht die Stand­ort­at­trak­ti­vi­tät der Schweiz. Al­ler­dings engt die ga­ran­tier­te Min­dest­aus­stat­tung von 86,5 Pro­zent die Hand­lungs­mög­lich­kei­ten von Bund und Kan­to­nen ein. eco­no­mie­su­is­se emp­fiehlt des­halb, die Sys­te­man­pas­sung zeit­lich zu be­fris­ten.

Die Be­ra­tung der Vor­la­ge ist prak­tisch ab­ge­schlos­sen. Der Na­tio­nal­rat hat sich in fast sämt­li­chen Punk­ten dem Stän­de­rat an­ge­schlos­sen. eco­no­mie­su­is­se kann die Lö­sung mit­tra­gen, wenn auch mit Vor­be­hal­ten. Po­si­tiv ist, dass der Na­tio­nal­rat so­wohl Bun­des­rat wie auch Stän­de­rat ge­folgt ist und sich für die Er­hö­hung des so­zio­de­mo­gra­fi­schen Las­ten­aus­gleichs zu­guns­ten der Städ­te aus­ge­spro­chen hat.