Me­di­en­kon­fe­renz von BR Cas­sis: Die Stoss­rich­tung stimmt

Der Bun­des­rat will mit der Eu­ro­päi­schen Union par­al­lel über einen in­sti­tu­tio­nel­len Rah­men und über neue Markt­zu­gangs­ab­kom­men ver­han­deln. Das ist aus Sicht der Wirt­schaft po­si­tiv. Auch dass er das sich bie­ten­de Zeit­fens­ter 2018 nut­zen will, ist zu be­grüs­sen.

eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt die eu­ro­pa­po­li­ti­sche Aus­le­ge­ord­nung, die der Bun­des­rat am Mitt­woch vor­ge­stellt hat. Der Vor­ste­her des Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­men­tes für aus­wär­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten, Igna­zio Cas­sis, hat be­stä­tigt, dass von einem all­fäl­li­gen in­sti­tu­tio­nel­len Rah­men nur fünf Markt­zu­gangs­ab­kom­men be­trof­fen wären. Aus Sicht der Wirt­schaft be­steht in den Ver­hand­lun­gen mit der EU kein Zeit­druck, wich­tig ist ein gutes Re­sul­tat. Dass der Bun­des­rat gleich­zei­tig über ein Rah­men­ab­kom­men und über wei­te­re Markt­zu­gangs­ab­kom­men ver­han­deln will, ist aus Sicht von eco­no­mie­su­is­se rich­tig.

Nun ist es wich­tig, dass der Bun­des­rat seine Prio­ri­tä­ten fest­legt und Staats­se­kre­tär Ro­ber­to Bal­za­ret­ti in die Ver­hand­lun­gen ein­stei­gen kann. Es ist für die Schwei­zer Wirt­schaft aus­ser­or­dent­lich wich­tig, dass der Markt­zu­gang zu un­se­rer wich­tigs­ten Han­dels­part­ne­rin, der EU, ver­tieft und damit die Be­zie­hun­gen wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den kön­nen.