Vernehmlassungsantwort

Stel­lung­nah­me zur Än­de­rung des Bun­des­ge­set­zes über Fi­nanz­hil­fen für fa­mi­li­en­er­gän­zen­de Kin­der­be­treu­ung

eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt das Ziel der Vor­la­ge, ne­ga­ti­ve Er­werbs­an­rei­ze zu re­du­zie­ren und die Ver­ein­bar­keit von Fa­mi­lie und Er­werbs­tä­tig­keit oder Aus­bil­dung zu ver­bes­sern. Letz­te­res auch mit Blick auf die Fach­kräft­e­initia­ti­ve. Den in der Vor­la­ge ge­wähl­ten An­satz er­ach­ten wir je­doch aus grund­sätz­li­chen Über­le­gun­gen als ver­fehlt. Statt zu­sätz­li­che Sub­ven­tio­nen aus­zu­schüt­ten, wel­che Ent­schei­de zu­guns­ten einer Er­werbs­auf­nah­me wei­ter ver­zer­ren, soll­te über die Ein­füh­rung des so­ge­nann­ten «Ge­win­nungs­kos­ten­mo­dells» dis­ku­tiert wer­den, wel­ches zu­lässt, dass Dritt­be­treu­ungs­kos­ten bis zu einem sub­stan­ti­el­len Be­trag vom steu­er­ba­ren Ein­kom­men ab­ge­zo­gen wer­den kön­nen. Diese Mass­nah­me ginge nicht nur mit einem po­si­ti­ven Be­schäf­ti­gungs­ef­fekt ein­her, son­dern würde sich mit­tel- bis lang­fris­tig sogar selbst fi­nan­zie­ren. Aus­ser­dem würde sie genau jene Par­tei­en an­spre­chen, die man auf­grund des Fach­kräf­te­man­gels in den Ar­beits­pro­zess wei­ter ein­bin­den möch­te.