Vernehmlassungsantwort

Un­ter­stel­lung von En­er­gie­in­fra­struk­tu­ren unter die Lex Kol­ler ver­fehlt ihr Ziel

Die Un­ter­stel­lung der stra­te­gi­schen In­fra­struk­tu­ren der En­er­gie­wirt­schaft unter die Lex Kol­ler stellt einen Ein­griff in die ge­schütz­te Ei­gen­tums­ga­ran­tie und Wirt­schafts­frei­heit dar. Der Aus­schluss aus­län­di­scher Per­so­nen vom Er­werb von En­er­gie­in­fra­struk­tu­ren schafft weder zu­sätz­li­che Ka­pa­zi­tä­ten für die Pro­duk­ti­on, Über­tra­gung und Ver­tei­lung von En­er­gie noch trägt er zum Un­ter­halt der be­ste­hen­den In­fra­struk­tur bei. Für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit ist ein schwei­ze­ri­scher Be­sitz nicht zwin­gend. Die zu­grun­de­lie­gen­de Ab­sicht, mit die­ser Par­la­men­ta­ri­schen In­itia­ti­ve die Ver­sor­gungs­si­cher­heit zu stär­ken, kann nicht er­zielt wer­den. Es ist eher davon aus­zu­ge­hen, dass damit die Ver­sor­gungs­si­cher­heit un­nö­tig ge­schwächt wird. Des­halb sind die vor­ge­schla­ge­nen An­pas­sun­gen des Bun­des­ge­set­zes über den Er­werb von Grund­stü­cken durch Per­so­nen im Aus­land (BewG) ab­zu­leh­nen.