Vernehmlassungsantwort

Das öf­fent­li­che Be­schaf­fungs­we­sen muss wett­be­werbs­freund­li­cher wer­den

Eine trans­pa­ren­te und wett­be­werbs­freund­li­che Re­ge­lung des öf­fent­li­chen Be­schaf­fungs­we­sens ist ein zen­tra­les Ele­ment der Markt­wirt­schaft und von sehr gros­ser volks­wirt­schaft­li­cher Be­deu­tung. eco­no­mie­su­is­se be­grüsst, dass die Über­füh­rung der staats­ver­trag­li­chen Ver­pflich­tun­gen (An­pas­sung an das WTO GPA Re­vi­si­on 2012) zu einer Har­mo­ni­sie­rung der an­ge­streb­ten Ver­ein­heit­li­chung des öf­fent­li­chen Be­schaf­fungs­we­sens in der Schweiz ge­nutzt wird. Nach dem Schei­tern einer ein­heit­li­chen Re­ge­lung auf Bun­des­ebe­ne ist das par­al­le­le Vor­ge­hen von Kan­to­nen und Bund ein prag­ma­ti­scher Weg, so­fern sich alle Kan­to­ne die­sen Be­stre­bun­gen an­schlies­sen und auf Son­der­zü­ge ver­zich­tet wird. Die Re­ge­lung des Be­schaf­fungs­we­sens in der Schweiz darf sich aber nicht auf eine Um­set­zung der staats­ver­trag­li­chen Ver­pflich­tun­gen be­schrän­ken, son­dern muss im ei­ge­nen In­ter­es­se wett­be­werbs­freund­lich aus­ge­stal­tet sein. Die­ser As­pekt wird in der Vor­la­ge und in der Dis­kus­si­on zu wenig ge­wich­tet.