Zeit, die echten Probleme anzupacken
Interessant für die Wirtschaft ist aber auch eine andere Perspektive: Im Dezember werden neu einige Unternehmerinnen und Unternehmer erstmals in den Ratssälen Platz nehmen. Firmengründer, Inhaber oder Geschäftsführer aus Industrie- und Dienstleistungsbranchen. Von KMUs ebenso wie von grossen international tätigen Unternehmen. Neben ihrer Verantwortung für ihr Unternehmen wollen sie sich auch in die nationale Politik einbringen. Und das ist gut so. Aus ihrem beruflichen Alltag kennen sie nämlich sehr genau die Sorgen, Nöte und Anliegen der Unternehmen. Sie erleben selbst die konkreten Folgen der überbordenden Regulierung. Sie wissen, was es heisst, wenn Energiepreise, Steuern, Gebühren oder Abgaben für sie viel höher sind als für die Konkurrenz im Ausland. Und sie wissen auch sehr genau, wie sich zusätzliche bürokratische oder finanzielle Lasten auf die Arbeitgeber auswirken.
Die Luft ist für viele Unternehmen in der Schweiz dünn geworden.
Dieses Wissen ist im Parlament dringend gefragt. Denn die Luft ist für viele Unternehmen in der Schweiz dünn geworden. Es darf nicht sein, dass Arbeitsplätze von Industrieunternehmen ins Ausland abwandern, nur weil sich die Politik um die Bedürfnisse der Unternehmen foutiert. Für unser Land steht zu viel auf dem Spiel. Der Wirtschaftsstandort Schweiz braucht eine Politik, die sich an den realen Bedürfnissen der Unternehmen orientiert. Damit hier die Arbeitsplätze und unser Wohlstand erhalten bleiben. Im Wahlkampf haben viele Parteien die wirklich wichtigen wirtschaftspolitischen Themen gescheut. Aber spätestens wenn die Wahlen vorbei sind, ist es Zeit, in der Politik die echten Probleme anzupacken. Das heisst jetzt!