Wie kommen wir gemeinsam vorwärts?

Unter Mitwirkung von economiesuisse wurden am gestrigen Forum ö Multistakeholder-Initiativen debattiert. Der Verein «Go for Impact» diente dabei als inspiratives Beispiel. Der Ansatz hat viel Potenzial und liegt daher im Trend. Multistakeholder-Initiativen sind darauf ausgerichtet, komplexe gesellschaftliche Probleme in kooperativer Weise zu lösen.

Die Welt wird immer vernetzter und komplexer. Moderne Medien und Algorithmen fördern die Gruppenbildung von Gleichgesinnten. Damit steigt die Anfälligkeit für gesellschaftliche «Blind Spots». Schwachstellen und unerwartete Widerstände werden in der Debatte übersehen. Multistakeholder-Initiativen wirken dem entgegen: um Know-how zusammenzubringen, relevante Kräfte einzubinden und den Dialog zu erweitern. Sie helfen der Verankerung des sozial und ökologisch verantwortungsvollen Handelns auf den Märkten sowie der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.

Multistakeholder-Initiativen nutzen Synergien

Nicht nur die Sustainable Development Goals, das Klimaabkommen von Paris oder der UN Global Compact basieren auf einem umfassenden Multistakeholder-Ansatz. Auch Unternehmen, Start-ups, NGOs, die Politik oder Behörden setzen immer mehr auf diese Form der Zusammenarbeit. Die Vorstellung, dass man miteinander statt gegeneinander und mittels Nutzung von Synergien mehr erreichen kann, ist bestechend und überzeugend. Multistakeholder-Initiativen liegen deshalb weltweit im Trend – im Grossen wie im Kleinen.
 

Kurt Lanz am Forum Ö

Unterschiedliche Blickwinkel befruchten die Diskussion

Mit dem von economiesuisse mitinitiierten und mitgetragenen Netzwerk «Go for Impact» wurde in der Schweiz eine solche Multistakeholder-Initiative lanciert. Die Initiative bringt die Zivilgesellschaft, die Verwaltung, die Schweizer Wirtschaft sowie die Wissenschaft zusammen. Die Beteiligten sind sich einig darüber, dass der Verein einen Beitrag zu den Sustainable Development Goals leisten will. Der Fokus wird auf innovative Lösungsansätze im Bereich Rohstoffe und Materialien gelegt. Die unterschiedlichen Blickwinkel befruchten dabei die Diskussion. Es gibt aber auch Herausforderungen und Hürden – zum Beispiel bei der Finanzierung von Projekten. Die Diskussion am Forum ö hat uns sicherlich weiter vorwärtsgebracht – und zwar gemeinsam.