Bundeshaus

Stel­lung­nah­me von eco­no­mie­su­is­se zur An­hö­rung be­tref­fend Vor­ent­wurf zur Ver­ord­nung gegen die Ab­zo­cke­rei

eco­no­mie­su­is­se hat heute der zu­stän­di­gen Bun­des­rä­tin Si­mo­net­ta Som­maru­ga ihre Stel­lung­nah­me zur An­hö­rung be­tref­fend Vor­ent­wurf zur Ver­ord­nung gegen die Ab­zo­cke­rei («VgdA-E») zu­ge­stellt. Dafür hat der Wirt­schafts­dach­ver­band bei sei­nen Mit­glie­dern – be­ste­hend aus 100 Bran­chen­ver­bän­den, 20 kan­to­na­len Han­dels­kam­mern sowie ei­ni­gen grös­se­ren Ein­zel­un­ter­neh­men – eine breit ab­ge­stütz­te in­ter­ne Um­fra­ge durch­ge­führt und nimmt ge­stützt auf deren Ant­wor­ten aus einer ge­samt­wirt­schaft­li­chen Sicht zu den wich­tigs­ten Punk­ten der Vor­la­ge nach­fol­gend Stel­lung.

Bei der Um­set­zung der Volks­in­itia­ti­ve «gegen die Ab­zo­cke­rei» gilt es den Volks­wil­len zu re­spek­tie­ren. Die Ver­ord­nung «gegen die Ab­zo­cke­rei» soll­te sich daher auf die ver­fas­sungs­text­ge­treue Um­set­zung der Volks­in­itia­ti­ve be­schrän­ken. Zudem ist der Schaf­fung von Rechts­si­cher­heit ein be­son­de­res Au­gen­merk zu schen­ken. Für die von der Volks­in­itia­ti­ve «gegen die Ab­zo­cke­rei» be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men ist es von zen­tra­ler Be­deu­tung, Klar­heit zu haben, wel­che Ver­gü­tun­gen unter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen er­laubt sind und ob ein be­stimm­tes Ver­hal­ten sogar straf­recht­lich be­wehrt ist. Die Rechts­si­cher­heit ist und bleibt ein wich­ti­ger Stand­ort­vor­teil für den Schwei­zer Wirt­schafts­stand­ort.

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst daher, dass sich das Bun­des­amt für Jus­tiz grund­sätz­lich sehr eng an den Wort­laut des Ver­fas­sungs­tex­tes hielt und die­sen mög­lichst wort­ge­treu um­setz­te. Zudem wurde das Ziel an­ge­strebt, prak­ti­ka­ble Lö­sun­gen zu fin­den. Un­nö­ti­ge Ver­kom­pli­zie­run­gen und bü­ro­kra­ti­sche Leer­läu­fe wur­den weit­ge­hend ver­mie­den. In ei­ni­gen we­ni­gen sub­stan­zi­el­len Punk­ten be­darf der Ver­ord­nungs­ent­wurf aus Sicht der Wirt­schaft je­doch noch ei­ni­ger Ver­bes­se­run­gen und Klar­stel­lun­gen, um diese Grund­sät­ze – Be­gren­zung auf den Ver­fas­sungs­in­halt, Pra­xis­taug­lich­keit der Lö­sungs­vor­schlä­ge und grösst­mög­li­che Rechts­si­cher­heit – voll­stän­dig um­zu­set­zen.

 

Vor­ent­wurf Ta­bel­le.pdf