Neue Märkte: Wirtschaftsmission nach Zentralasien
Auf der Wirtschaftsmission von Bundesrat Schneider-Ammann nach Kasachstan und Aserbaidschan standen Marktzugang, Infrastrukturprojekte und die Mitgliedschaft der beiden Länder in der Schweizer IWF-Stimmrechtsgruppe im Vordergrund. Seitens der Wirtschaftsdelegation konnten Direktgespräche mit Unternehmen geführt werden.
Kasachstan ist mit seinen knapp 16 Millionen Einwohnern und der addierten Fläche von Frankreich, Deutschland und Italien nicht nur reich an Bodenschätzen, sondern als weltweit zweitgrösster Weizenexporteur auch eine Kornkammer.
Für die Schweizer Aussenwirtschaftspolitik ist Kasachstan aus drei Gründen bedeutsam: Erstens ist das Land zusammen mit der Schweiz in der gemeinsamen Stimmrechtsgruppe der Bretton-Woods-Institutionen. Zweitens verhandelt die Schweiz im Rahmen der EFTA über ein Freihandelsabkommen mit der RuBeKa-Zollunion, die neben Kasachstan auch Russland und Weissrussland umfasst. Und drittens beabsichtigt die kasachische Regierung, das Land vermehrt zu industrialisieren. In Kasachstan haben Unternehmen aus beiden Ländern einen gemeinsamen Business Council gegründet und eine erste Tagung erfolgreich durchgeführt.
Auch in Aserbaidschan soll ein Ausbau der Industrie die wirtschaftliche Abhängigkeit von Erdöl- und Gasexporten reduzieren. Für die Schweizer Energiebranche steht im Juni eine wichtige Entscheidung in Baku an: Die Regierung wird über den Verlauf der neuen Gaspipeline nach Westeuropa entscheiden. Bei der über Italien verlaufenden Variante der Trans-Adriatic-Pipeline ist eine Schweizer Investorin beteiligt.
Insgesamt sind die Wirtschaftsaussichten für Aserbaidschan gut. Man erwartet ein Wachstum von über sechs Prozent in den kommenden Jahren. Wenn die erwarteten Wirtschaftsreformen im nächsten Jahr angegangen werden, dürfte sich die Attraktivität dieses Landes für die Schweizer Aussenwirtschaft erhöhen. Hierzu würde sicher auch ein Beitritt zur WTO gehören, über den seit Jahren verhandelt wird.
Kasachstan und Aserbaidschan sind für die Schweizer Exportwirtschaft noch kleine Absatzmärkte. Doch bei Reformen und angesichts des hohen erwarteten Wirtschaftswachstums wird die Attraktivität beider Länder zunehmen. Dies unterstrich auch die gute Beteiligung seitens der Schweizer Unternehmen an dieser Wirtschaftsmission.
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Für die Schweizer Aussenwirtschaftspolitik ist Kasachstan aus drei Gründen bedeutsam: Erstens ist das Land zusammen mit der Schweiz in der gemeinsamen Stimmrechtsgruppe der Bretton-Woods-Institutionen. Zweitens verhandelt die Schweiz im Rahmen der EFTA über ein Freihandelsabkommen mit der RuBeKa-Zollunion, die neben Kasachstan auch Russland und Weissrussland umfasst. Und drittens beabsichtigt die kasachische Regierung, das Land vermehrt zu industrialisieren. In Kasachstan haben Unternehmen aus beiden Ländern einen gemeinsamen Business Council gegründet und eine erste Tagung erfolgreich durchgeführt.
Auch in Aserbaidschan soll ein Ausbau der Industrie die wirtschaftliche Abhängigkeit von Erdöl- und Gasexporten reduzieren. Für die Schweizer Energiebranche steht im Juni eine wichtige Entscheidung in Baku an: Die Regierung wird über den Verlauf der neuen Gaspipeline nach Westeuropa entscheiden. Bei der über Italien verlaufenden Variante der Trans-Adriatic-Pipeline ist eine Schweizer Investorin beteiligt.
Insgesamt sind die Wirtschaftsaussichten für Aserbaidschan gut. Man erwartet ein Wachstum von über sechs Prozent in den kommenden Jahren. Wenn die erwarteten Wirtschaftsreformen im nächsten Jahr angegangen werden, dürfte sich die Attraktivität dieses Landes für die Schweizer Aussenwirtschaft erhöhen. Hierzu würde sicher auch ein Beitritt zur WTO gehören, über den seit Jahren verhandelt wird.
Kasachstan und Aserbaidschan sind für die Schweizer Exportwirtschaft noch kleine Absatzmärkte. Doch bei Reformen und angesichts des hohen erwarteten Wirtschaftswachstums wird die Attraktivität beider Länder zunehmen. Dies unterstrich auch die gute Beteiligung seitens der Schweizer Unternehmen an dieser Wirtschaftsmission.
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