Mehr Wirt­schafts­kraft heisst mehr Si­cher­heit

Das Wich­tigs­te in Kürze:

  • Mit dem Amts­an­tritt von Do­nald Trump rü­cken auch Si­cher­heits­fra­gen ins Ram­pen­licht.
  • Eu­ro­pa und die Schweiz sind ge­for­dert, mehr für ihre Wett­be­werbs­fä­hig­keit zu tun.
  • Denn diese ist die zen­tra­le Vor­aus­set­zung für In­ves­ti­tio­nen in die Si­cher­heit.

Do­nald Trump ver­steht es, Auf­merk­sam­keit auf sich zu zie­hen. Was sich klar zeigt: Der Amts­an­tritt des neuen alten Prä­si­den­ten bringt eine er­höh­te po­li­ti­sche Vo­la­ti­li­tät. Trump ist un­be­re­chen­bar und rüt­telt an in­nen­po­li­ti­schen und aus­sen­po­li­ti­schen Dog­men. Die Dänen wer­den dies zwei­fel­los be­stä­ti­gen, aber Grön­land ist nur ein Bei­spiel.

Auch die Schweiz ist ge­for­dert. Die USA wol­len die Aus­fuhr von KI-Chips be­schrän­ken. Und man­cher­orts ist mit hö­he­ren Zöl­len zu rech­nen. Bei­des ist zum Nach­teil für un­se­re for­schungs­in­ten­si­ve und ex­port­ori­en­tier­te Volks­wirt­schaft. Jetzt ist eine ak­ti­ve Schwei­zer Aus­sen­wirt­schafts­po­li­tik ge­fragt.

Mit dem Amts­an­tritt von Do­nald Trump rü­cken auch Si­cher­heits­fra­gen ins Ram­pen­licht. Trump wird Eu­ro­pa er­neut drän­gen, die Rech­nung für die mi­li­tä­ri­sche Si­cher­heit selbst zu be­glei­chen. Und für Eu­ro­pa wird das teuer. Denn eine wirk­sa­me und au­to­no­me­re Ver­tei­di­gung kos­tet Geld und er­for­dert mas­si­ve In­ves­ti­tio­nen.

Den Tat­sa­chen ins Auge sehen

Damit of­fen­bart sich ein fun­da­men­ta­ler Zu­sam­men­hang. Es gibt einen di­rek­ten Link zwi­schen der Si­cher­heit und der Wett­be­werbs­fä­hig­keit Eu­ro­pas. Je wett­be­werbs­fä­hi­ger die eu­ro­päi­sche Wirt­schaft ist, desto mehr fi­nan­zi­el­le und tech­no­lo­gi­sche Res­sour­cen ste­hen für die Ver­tei­di­gung zur Ver­fü­gung. Eine hohe Wett­be­werbs­fä­hig­keit ist eine zen­tra­le Vor­aus­set­zung für In­ves­ti­tio­nen in Si­cher­heit und Kri­sen­vor­sor­ge.

Al­ler­dings wird die wirt­schaft­li­che Dy­na­mik in Eu­ro­pa durch bü­ro­kra­ti­schen Wild­wuchs be­hin­dert. Dich­te Re­gel­wer­ke läh­men die Ent­fal­tung, In­ves­ti­tio­nen wer­den ver­zö­gert. Doch es reift auch in der Eu­ro­päi­schen Union (EU) das Be­wusst­sein: Ohne eine ge­ziel­te Ver­bes­se­rung der Stand­ort­fak­to­ren geht es nicht. Wich­ti­ge Ele­men­te sind nied­ri­ge­re En­er­gie­kos­ten, of­fe­ne Märk­te und schnel­le­re Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren. Nur re­vi­ta­li­siert kann Eu­ro­pa im glo­ba­len Wett­be­werb be­ste­hen. Nur Wachs­tum ge­ne­riert die not­wen­di­gen fi­nan­zi­el­len Mit­tel für mehr Si­cher­heit.

Run­ter mit der Bü­ro­kra­tie

Was be­deu­tet das für die Schweiz? Auch wir müs­sen kon­se­quent auf Wachs­tum und Ef­fi­zi­enz set­zen. Bei an­ste­hen­den Ge­set­zes­pro­jek­ten ist dar­auf zu ach­ten, dass wir uns nicht selbst läh­men. Das gilt ins­be­son­de­re in der Nach­hal­tig­keits­re­gu­lie­rung. Statt lau­fend neue bü­ro­kra­ti­sche Fes­seln zu er­fin­den, sind Stand­ort­vor­tei­le aus­zu­bau­en und In­no­va­tio­nen zu för­dern. Wenn die EU im Be­reich ihrer Lie­fer­ket­ten­ge­setz­ge­bung nun über die Bü­cher geht und diese kor­ri­gie­ren will, darf die Schweiz nicht mun­ter wei­ter ins Blaue re­gu­lie­ren. Die neue Kon­zern­ver­ant­wor­tungs-In­itia­ti­ve ist hier­für ein Bei­spiel.

Si­che­re Rah­men­be­din­gun­gen, we­ni­ger Bü­ro­kra­tie und mehr Wett­be­werbs­fä­hig­keit sind der Schlüs­sel zu einer so­li­den Zu­kunft. Davon pro­fi­tie­ren un­se­re Un­ter­neh­men, die ganze Ge­sell­schaft und letzt­lich auch der Frie­den in Eu­ro­pa. Mehr Wirt­schafts­kraft heisst mehr Si­cher­heit.

Dies ist ein Aus­zug des News­let­ters "Stand­punkt." von eco­no­mie­su­is­se. Blei­ben Sie auf dem Lau­fen­den und mel­den sich hier di­rekt für den News­let­ter an.