Le­bens­qua­li­tät dank frei­er Fahrt zwi­schen der Schweiz und der EU

Das Wich­tigs­te in Kürze:

  • Seit 25 Jah­ren pro­fi­tie­ren wir vom Land­ver­kehrs­ab­kom­men (LVA) mit der EU.
  • Die Bi­la­te­ra­len III si­chern das Ab­kom­men für die Zu­kunft.
  • Das Er­geb­nis: Ein güns­ti­ger, nach­hal­ti­ger und mo­der­ner in­ter­na­tio­na­ler Ver­kehr.

Das Land­ver­kehrs­ab­kom­men mit der EU ist eine Er­folgs­ge­schich­te. Seit 25 Jah­ren sorgt es für ge­re­gel­te Ver­hält­nis­se beim grenz­über­schrei­ten­den Ver­kehr zwi­schen der Schweiz und un­se­ren Nach­bar­län­dern. Viele po­si­ti­ve Fol­gen sind so selbst­ver­ständ­lich ge­wor­den, dass sie uns heute gar nicht mehr auf­fal­len. Unter an­de­rem ge­hö­ren dazu:

  • Kos­ten­güns­ti­ge und ein­fa­che Gü­ter­trans­por­te im Im­port und Ex­port und da­durch bes­se­re Löhne und Kon­su­men­ten­prei­se.
  • Die er­reich­te Ver­la­ge­rung des schwe­ren Tran­sit-Gü­ter­ver­kehrs auf die Schie­ne und damit die Ver­kehrs­ent­las­tung auf der Stras­se.
  • Die Fi­nan­zie­rung der Bahn­in­fra­struk­tur durch die Leis­tungs­ab­hän­gi­ge Schwer­ver­kehrs­ab­ga­be.
  • Das Nacht- und Sonn­tags­fahr­ver­bot.

Ohne sta­bi­le Be­zie­hun­gen zur EU wären diese Er­run­gen­schaf­ten nicht mög­lich ge­we­sen. Wir wür­den uns öfter är­gern und wahr­schein­lich end­los über Lärm, Emis­sio­nen, teure Trans­port­leis­tun­gen und Güter dis­ku­tie­ren.

Die Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer er­hal­ten zum Fün­fer auch noch das Wegg­li

Mit den Bi­la­te­ra­len III än­dert sich an den Er­run­gen­schaf­ten des LVA nichts. Diese blei­ben un­an­ge­tas­tet - so wie es beide Ver­trags­par­tei­en woll­ten. Al­ler­dings wird ein Ele­ment des Ver­trags end­lich Rea­li­tät, das bis­her 25 Jahre lang ver­nach­läs­sigt wurde: Die Öff­nung des in­ter­na­tio­na­len Per­so­nen­schie­nen­ver­kehrs. Das heisst, dass künf­tig aus­län­di­sche Bahn­un­ter­neh­men mehr Ver­bin­dun­gen in die Schweiz an­bie­ten kön­nen, so­fern sie dafür freie Ka­pa­zi­tä­ten auf dem Schie­nen­netz fin­den. Dabei gilt «Schwei­zer Recht auf Schwei­zer Boden». Das heisst, dass alle Vor­schrif­ten und Sys­te­me be­züg­lich Löh­nen, Ta­ri­fen, Fahr­plan oder Be­hin­der­ten­gleich­stel­lung er­füllt sein müs­sen.

Gleich­zei­tig er­hal­ten Schwei­zer Bahn­un­ter­neh­men ein Ge­gen­recht. Sie kön­nen ei­gen­stän­dig grenz­über­schrei­ten­de Ver­bin­dun­gen ins eu­ro­päi­sche Aus­land an­bie­ten – etwas das bis­her nicht in die­sem Um­fang mög­lich war. Zu guter Letzt bleibt der öf­fent­li­che Ver­kehr in­ner­halb der Schweiz un­an­ge­tas­tet. Der ist näm­lich nach wie vor nicht vom LVA er­fasst. Ins­ge­samt hat die Schweiz mit die­sem Ver­hand­lungs­er­geb­nis ihre ei­ge­nen Er­war­tun­gen über­trof­fen. Sogar von ge­werk­schaft­li­cher Seite gab es Lob.

Vor­tei­le wer­den im All­tag spür­bar sein

Kein Wun­der. Für die Bahn­kun­din­nen und Bahn­kun­den ist das vor­be­halt­los eine gute Nach­richt. Das Bahn­an­ge­bot wird brei­ter, in­no­va­ti­ver und güns­ti­ger. Das wer­den wir alle im All­tag spü­ren. Nicht nur über­zeug­te Kli­ma­schüt­zer, son­dern auch Leute, die der Bahn ak­tu­ell noch skep­tisch ge­gen­über­ste­hen. Wer lie­ber wei­ter­hin mit den SBB als mit Flix­train fährt, wird eben­falls pro­fi­tie­ren. Die neue Kon­kur­renz (nach Schwei­zer Re­geln!) be­lebt das Ge­schäft und alle Markt­teil­neh­men­den wer­den sich mehr um die Kund­schaft be­mü­hen müs­sen. Eine Bahn, die ein­fach für die Kun­den da ist: Wer will das nicht?