Gesetzbücher und Rechtshammer

Gros­ser Hand­lungs­be­darf beim Kar­tell­ge­setz

Das Schwei­zer Kar­tell­ge­setz soll re­vi­diert wer­den. Die an­ge­kün­dig­te Ver­nehm­las­sungs­vor­la­ge wird auf Ende die­ses Jah­res er­war­tet. eco­no­mie­su­is­se gibt im neuen Dos­sier­po­li­tik einen Über­blick über die vom Bun­des­rat an­ge­kün­dig­ten Re­vi­si­ons­punk­te sowie die ge­schei­ter­ten Re­vi­si­ons­be­stre­bun­gen im Jahr 2014. Das Fazit ist klar: Es braucht einen grund­le­gen­den Ein­griff, um das Kar­tell­ge­setz zu­kunfts­be­stän­dig zu ge­stal­ten.

eco­no­mie­su­is­se hat sich mit einer bran­chen­über­grei­fen­den Ar­beits­grup­pe ein­ge­hend mit den vor­ge­brach­ten Re­vi­si­ons­punk­ten aus­ein­an­der­ge­setzt und wich­ti­ge Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge aus­ge­ar­bei­tet. Die Wirt­schaft wünscht eine klar über die bun­des­rät­li­chen Vor­stel­lun­gen hin­aus­ge­hen­de Re­vi­si­on. Basis kön­nen dabei die Re­vi­si­ons­punk­te aus dem Jahr 2014 sein. Da­mals be­stand eine gute Grund­la­ge für eine Mo­der­ni­sie­rung des Kar­tell­ge­set­zes. Der Re­spekt vor der po­li­tisch an­spruchs­vol­len Dis­kus­si­on ein­zel­ner Re­vi­si­ons­punk­te soll­te kei­nen Grund dar­stel­len, wich­ti­ge und of­fen­sicht­lich not­wen­di­ge Re­vi­si­ons­punk­te nun von vorn­her­ein gar nicht an­zu­ge­hen.

Die Wirt­schaft wünscht sich mehr Mut bei der Re­vi­si­on

Bund und Po­li­tik müs­sen bei der Re­vi­si­on mutig vor­an­ge­hen. Die bis­lang von der Ver­wal­tung auf­ge­brach­ten Re­vi­si­ons­punk­te er­fül­len die Er­war­tun­gen der Wirt­schaft nicht. Letzt­lich braucht es ins­be­son­de­re eine In­sti­tu­tio­nen­re­form, wel­che das wich­ti­ge An­lie­gen nach einer stär­ke­ren Tren­nung von Un­ter­su­chungs- und Ent­schei­dungs­kom­pe­tenz der Wett­be­werbs­be­hör­den auf­nimmt. eco­no­mie­su­is­se wird den Re­vi­si­ons­pro­zess kon­struk­tiv, aber auch kri­tisch, be­glei­ten.

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