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Exportnation Schweiz schlägt alle Rekorde

Positive Exportzahlen hat auch die Wirtschaft erwartet. Dass sie aber alle Rekorde brechen, ist doch überraschend. Und erfreulich. Produkte für 109,6 Milliarden Franken hat die Schweiz innerhalb eines halben Jahres ins Ausland verkauft – so viel wie noch nie. Die hiesigen Unternehmen profitieren vom Aufschwung in der EU, den USA und in China. Und einmal mehr zeigt sich, wie wichtig der offene Zugang zu den Weltmärkten ist – für einheimische KMU genauso wie für internationale Grosskonzerne in der Schweiz.

Die äusserst positiven Aussenhandelszahlen zeigen, dass die Wirtschaft generell wieder im Aufschwung ist. Die Schweiz als Exportnation profitiert dabei vom starken Wachstum in Deutschland, den USA und in China. Aber auch die EU erholt sich, was sich auf die Schweizer Exportzahlen positiv auswirkt – das umliegende Europa bleibt weiterhin der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt. Immer wichtiger wird aber auch China. Hier ist der verzeichnete Rekordwert besonders erfreulich – seit drei Jahren ist nämlich das Freihandelsabkommen in Kraft, für das sich auch economiesuisse stark eingesetzt hat. Schweizer Firmen, darunter viele KMU, profitieren davon direkt und spürbar.

Freihandelsabkommen mit China trägt Früchte

China kaufte im letzten Halbjahr mit einem Plus von 22,4 Prozent über einen Fünftel mehr in der Schweiz ein – die Exporte in die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt schnellten somit auf einen Höchststand von 5,8 Milliarden Franken. Dass das Wachstum in China zugenommen hat, ist auf zahlreiche Massnahmen zur Stimulierung der Binnenkonjunktur zurückzuführen.

Die Pharmafirmen haben weiter zugelegt und konnten ihre Exporte in alle Märkte steigern. Die Branche spielt für die Schweizer Volkswirtschaft eine tragende Rolle und konnte mit den neuen Zahlen ihre Bedeutung weiter stärken. Kann das ein Risiko sein? Nein, meint Jan Atteslander, Bereichsleiter Aussenwirtschaft bei economiesuisse: «Einige mögen ein Klumpenrisiko sehen – die Bedeutung der Pharma für die Schweiz kann aber auch als ‹Klumpenchance› betrachtet werden. Starke Branchen mit hoher Wertschöpfung sind wichtig, ebenso wie die entsprechenden Rahmenbedingungen, damit diese weiter gedeihen können.»

Internationale Vernetzung und damit der Zugang zu den Weltmärkten ist weiterhin einer der wichtigsten Faktoren für den langfristigen Erfolg des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Das zeigen die heutigen Zahlen eindrücklich.