Schweine

Chance für den Fleischexport nach China

Erstmals haben fünf Schweizer Fleischverarbeitungsunternehmen von den chinesischen Behörden die Zulassung erhalten, nach China zu exportieren. Der chinesische Markt wird damit insbesondere für die Produzenten von Schweizer Schweinefleisch attraktiv. Sie können nun auch vom Freihandelsabkommen profitieren.

Anlässlich des heutigen Treffens zwischen Bundesrat Guy Parmelin und dem chinesischen Vizeminister Zhang Jiwen von der chinesischen Zollverwaltung konnte ein Erfolg für die Schweizer Fleischverarbeiter verzeichnet werden. Erstmals dürfen fünf Unternehmen ihre Erzeugnisse ins Reich der Mitte exportieren.

Wie dieses Beispiel zeigt, bieten Freihandelsabkommen auch grosse Chancen für den Agrar- und Lebensmittelbereich. Qualitativ hochstehende Schweizer Produkte kommen gerade im Reich der Mitte bei den Konsumentinnen und Konsumenten gut an. Nach Deutschland, den USA, Frankreich und Italien ist China bereits der fünftwichtigste Absatzmarkt für die Schweizer Wirtschaft. Dank des Freihandelsabkommens, welches die Schweiz und China im Jahr 2014 in Kraft gesetzt hatten, intensivierte sich auch die Zusammenarbeit zwischen den Ländern auf Behördenebene.

Nun erhalten Schweizer Fleischverarbeiter den Zugang zum chinesischen Markt. Das Thema wurde in den letzten Jahren anlässlich von Wirtschaftsmissionen und sogenannten «gemeinsamen Ausschüssen», die nur dank des Freihandelsabkommens existieren, wiederholt angesprochen. An diesen Treffen waren neben Behördenvertretern der beiden Länder auch Vertreter der Privatwirtschaft anwesend, und die chinesischen Vertreter wurden immer wieder auf die Wichtigkeit der Zulassung der Schweizer Fleischproduzenten und den Lösungsbedarf hingewiesen.

Wenn nun die Schweizer Fleischverarbeiter vermehrt Produkte nach China liefern können, profitiert direkt auch die Schweizer Landwirtschaft. economiesuisse wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass sich der Marktzugang für alle Branchen verbessert.