5G: Die Vernunft beginnt sich durchzusetzen

Keine neue Technologie führte in den letzten Jahren zu so emotionalen Diskussionen wie 5G. Doch langsam setzen sich die Fakten und Argumente durch und die Akzeptanz für die neue Mobilfunktechnologie steigt.

Es gäbe unzählige Beispiele, um die abenteuerlichen Auswüchse der 5G-Diskussion in den letzten Jahren zu veranschaulichen – der Alu-Hut lässt grüssen. Immer wieder wird auch behauptet, dass die heutige Technologie doch vollkommen ausreichend sei. Ja klar – für die heutigen Bedürfnisse. 5G erlaubt aber bereits für diese Bedürfnisse deutlich effizientere Möglichkeiten. Hinzu kommen neue Eigenschaften, welche neue Potenziale schaffen. 5G ist vor allem auch eine Innovationsplattform. Und leider scheint mit der Entwicklung auch das Unverständnis zu wachsen, welches wiederum Misstrauen gegenüber dem technologischen Fortschritt schafft. Umso wichtiger ist es, dass seriöse Fachleute und Meinungsmacher sich öffentlich zu Wort melden und die Versachlichung der Debatte vorantreiben. An der Sensibilisierungskampagne «CHance 5G» sind zwischenzeitlich rund 100 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft beteiligt. Eine laufende Petition wird zudem bereits von über 5000 Personen unterstützt. Die Kampagne vermittelt Fakten und informiert über aktuelle Entwicklungen. Das schafft Vertrauen. Unterzeichnen auch Sie die Petition noch heute!

Die Versachlichung der Diskussion trägt zunehmend Früchte.

Diese Versachlichung der Diskussion trägt nun zunehmend Früchte: So wurde Ende Februar endlich die Vollzugshilfe für den Umgang mit adaptiven Antennen veröffentlicht. Diese fehlende Entscheidungsgrundlage hat viele Gemeinden bisher davon abgehalten, grünes Licht für die Umrüstung zu erteilen. Ein kürzlich erfolgtes Urteil des Kantonsgerichts Luzern zeigt zudem, dass die Rechtsverweigerung beim Vollzug keine Lösung ist. Und auch die radikalen Volksinitiativen gegen 5G laufen bereits im Sammelstadium auf.

Die politische Auseinandersetzung geht dennoch weiter. Im zweiten Quartal befasst sich die zuständige Fernmeldekommission des Ständerats gleich mit drei Standesinitiativen, die ein 5G-Moratorium fordern. Die Begründungen sind gewohnt polemisch. Es ist deshalb zu hoffen, dass auch in dieser Diskussion letztlich nur die Fakten und Argumente zählen – und zwar die besseren, nicht die lauter vorgetragenen.

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